Berichte von 04/2015

29April
2015

Erste Woche in Prospect / Adelaide

Mittwoch, den 29. April 2015

Hallo ihr Lieben,

heute ist Waschtag. Waschtag ist deshalb etwas über das wir schreiben, denn Waschen in unserem neuen Haus ist ein kleines Abenteuer. Einmal haben wir schon die Waschmaschine ausprobiert und heute versuchen wir es mal ohne Anleitung! Ohne Witz, am Anfang brauchten wir ne Anleitung. Die Waschmaschine hat 2 Fächer. Ein großes auf der linken Seite in das zuerst die Wäsche und kaltes Wasser rein kommt. Aber nicht zu viel, sonst kann es später passieren, dass das Wasser überschwappt (aus der Maschine raus) und man dann im ganzen Flur ne riesengroße Pfütze hat und das wollen wir ja nicht. Dann kommt Waschmittel dazu. Während die Wäsche dann 4-5 Minuten gewaschen wird, füllt man schon mal in ein normales Waschbecken ebenfalls kaltes Wasser. Nach dem Waschen wird die Wäsche in das rechte, Fach gelegt und geschleudert. Die geschleuderte Wäsche kommt dann ins Waschbecken um evtl. Schaum auszuwaschen. Schleudern und ab in das Waschbecken macht man so oft, bis alles geschleudert und wieder nass gemacht wurde. Beim ersten Mal hatten wir die Wäsche nicht ausgewringt bevor wir sie erneut in das Schleuderfach getan haben und es war nachher etwas zu viel Wasser in der Maschine und schwappte aus dieser raus. Heute waren wir also klüger und haben die Wäsche ein bisschen ausgewringt bevor sie erneut geschleudert wurde. Danach kommt sie in einen Korb und wird zum Trocknen aufgehängt. Jetzt muss natürlich noch das Wasser aus der Maschine raus. Hierfür muss man den Schlauch umlegen. Statt dass das Wasser immer wieder in die Maschine läuft, lässt man es in ein Waschbecken rauspumpen. Wenn dann ein bisschen Treck in der Maschine zurück bleibt, muss man es zuerst nochmal ein bisschen mit dem Schlauch wegspülen und abpumpen lassen und dann einfach restliche Fusseln raussammeln. Als letzten Schritt die Maschine in die Ausgangsposition zurück stellen. Was wirklich erstaunlich ist, ist dass die Maschine so leicht ist, dass eine Frau sie alleine schieben kann. Ach so und die Maschine braucht weniger Wasser wie eine moderne, die Wäsche wird auch sauber und zwar schneller als normal, nur muss man eben selber etwas mehr dazwischen machen. So das wars und anbei dann noch zwei Bilder der Waschmaschine in Waschposition.

     

Jetzt noch was anderes dazwischen. Wer sich ein bisschen Australien-Flair nach Hause holen will muss sich einfach nur ne Johnny Cash CD kaufen und am besten auch den Film über sein Leben anschauen. Weiter gehört zum Australien-Flair dazu, dass man leckere Barbecues macht. Auf den Grill gehört Fleisch und als Beilage isst man Fleisch. Ok, man kann auch Gemüse mit drauf tun, aber Fleisch mit Fleisch ist typischer. Dann ist es noch total normal, wenn das Auto vollkommen verdellt ist. Wenn man sein Auto bei uns zum Schrotthändler bringt, dann ist der Australier erst richtig stolz auf sein Auto – nein ganz so schlimm ist es nicht! Außerdem gibt es auch jede Menge aufgemotzte Riesenkarren die viel zu viel Sprit verbrauchen, aber ich muss zugeben schon verdammt gut aussehen. Dann ist es für den Australier noch typisch ein bisschen später wie in Deutschland zur Arbeit zu gehen. So zwischen 8:30 und 9:00 Uhr fangen sie an zu arbeiten und einige noch später. Zumindest habe ich beim Joggen gegen 10:00 Uhr noch einige Anzugträger das Haus verlassen sehen. Ich gehe mal stark davon aus, dass sie nicht im Anzug einkaufen, sondern eben zur Arbeit gehen. Sonst fällt mir auf die schnelle nichts hierzu ein.

 

 

Montag, den 27. April 2015

Heute hatten wir schon wieder Besuch! Diesmal von drei netten Mädels aus Deutschland. Einmal Anna, mit der wir uns ja schon in Perth getroffen hatten und dann noch zwei ihrer Freundinnen. War ein wirklich netter Abend. Wir haben gekocht, die Mädels haben Nachtisch mitgebracht. Vielleicht schaffen wir es uns mal nochmal zu treffen. Oder dass zumindest ich mich noch mit Luisa treffe. Luisa ist gerade als Aupair in Adelaide und wenn ich mich mit ihr in der Stadt verabrede, wäre ich wenigstens mal gezwungen das Haus so richtig alleine zu verlassen. Mal zum Einkaufen laufen oder Joggen gehen zähle ich nicht unbedingt mit. Aber gut, daheim ist ja auch immer genug zu tun und mein Buch schreibt sich ja auch nicht von selbst. Bin übrigens schon bei über 50 Seiten!

 

 

Samstag, den 25. April 2015

Habe das erste Mal Schnitzel und Kartoffelsalat gemacht. Anlass war, dass uns Birthe (unsere Australienspezialistin) besucht hat. Die Schnitzel waren auf einer Seite schwarz und die Kartoffeln sind in Soße geschwommen, aber einem Schwaben ist es ja nie zu viel Soße und ich bin mir ganz arg sicher, dass das auch für Salatsoße gilt… Jedenfalls war es wirklich schön Besuch aus der Heimat zu haben. Sie hat uns auch ganz tolle Geschenke mitgebracht – lach – und zwar:

Nivea in ner mega Größe 400ml als Special Edition, dann noch zweierlei Zahnpasta jeweils zwei Tuben davon und dann noch zwei Packungen Haribo Frösche! Alles Dinge, die es hier in Australien entweder nicht gibt, oder wenn, dann extrem teuer oder es gibt es nicht so wie wir es kennen. Dann lassen wir uns das Ganze eben mal einfliegen. Verrückt!

Leider musste Birthe viel zu schnell wieder gehen. Sie ist nämlich nicht wie wir hier um Urlaub zu machen, sondern auf einer Schulung/Fortbildung. Ok, Fabian muss jetzt auch richtig Arbeiten und immer früh aufstehen. Ich steh mal mit ihm auf, mal nicht. Schließlich hab ICH ja Urlaub – hahahaha – so das wars. Der Rest der vergangen Tage war einfach Haushalt, Kochen, am Buch schreiben, sich im neuen Haus zurecht finden usw. …

22April
2015

Letzte Woche in Seaford Meadows

Hallo zusammen,

heute haben wir Mittwoch, den 22. April 2015 und Fabian und ich haben die erste Nacht im neuen Haus hinter uns. Während ich euch schreibe, sitze ich in einem kleinen Büro mit Blick auf den herrlichen Garten indem sich allerlei Tiere tummeln. 2 Goldfische im Teich, 2 Hennen im Gehege und die Katze. Alle 5 wurden heute Morgen schon von uns gefüttert und das hat gut geklappt. Zum Glück! Die Hennen wollen nämlich immer aus ihrem Gehege raus und die Katze ins Haus rein. Kätzchen darf das aber nicht, da sie schon über 20 Jahre alt ist und naja, sich eben das ein oder andere nicht mehr verheben kann. Außerdem stinkt sie leider auch noch ziemlich, weil sie es mit der Hygiene im Allgemeinen nicht mehr so genau nimmt. Sei ihr aber auf Grund des Alters verziehen. Hoffen wir, dass es die nächsten 39 Tage ebenfalls so gut klappt. Weiter tummeln sich auch noch viele verschiedene Vögel in dem Garten. Es gibt ja auch genug Plätzchen zum Nisten oder sich einfach nur auszuruhen. Oh und an der Veranda vor mir sehe ich in der Nähe vom Dach wie Ameisen jede Menge Zeug in ihr zu Hause schleppen. Das sich, wie es aussieht im Dach? befindet… Na hoffentlich werden wir nachts nicht von ner Armee Ameisen aufgefuttert. Jedenfalls entschädigt der Blick in den wundervollen Garten dafür, dass ich hier eingekuschelt in eine dicke Decke und eine weitere um meine Füße gewickelt dasitze. Das Haus ist nämlich etwas kalt und hat nicht so viele Heizungen. Es ist eben auch schon alt und normalerweise ist es ja in Australien warm. Aber jetzt ist halt Herbst und das heißt tagsüber zwar immernoch ca. 15-20 Grad, aber nachts kühlt es halt sehr ab und auch das Haus. Wir werden es überleben!

 

Montag, den 20. April 2015

Unseren vorerst letzten Abend mit Joe und Lois haben wir mit selbstgemachten Kässpätzle und Karotten-Mais-Salat und anschließendem Fernsehgucken verbracht. Wir werden die beiden sehr vermissen, aber da wir jetzt die Karten für den – Dirt Wars Survivor Obstacle Course – vom 20. auf den 21. Juni gekauft haben, werden wir sie spätestens dort wieder sehen. Oder wenn sie uns vielleicht in unserem neuen Haus besuchen kommen.

 

Sonntag, den 19. April 2015

Heute haben wir uns vom Meer in Seaford Meadows verabschiedet. Zum Baden war es leider viel zu kalt, aber um an der Promenade und am Strand spazieren zu gehen gerade richtig. Eigentlich waren wir sogar 2 Mal dem Meer tschüss sagen! Morgens beim Joggen und abends beim Spazieren. Und beide male haben wir jede Menge Surfer gesehen. Dort hat nämlich ein Surfwettbewerb in verschiedenen Altersgruppen stattgefunden. Von ganz jungen Surfern bei denen man denkt, dass man die nie nie niemals alleine aufs Wasser raus lassen würde bis zu erwachsenen. Ich glaube so wie man in der Schweiz Skifahren lernt bevor man richtig laufen kann, lernt man hier Surfen.

  

 

Samstag, den 18. April 2015

Heute waren wir Einkaufen und danach kurz auf einem Weinfest in dem Ort in dem wir auch unser Auto gekauft haben. Leider konnten wir den Besuch des Weinfestes nicht lange genießen, weil es recht bald angefangen hat wie aus Kübeln zu schütten. Schade auch für die Veranstalter und Standbesitzer. Wäre sicher richtig schön gewesen bei Sonnenschein da rumzubummeln…

 

Donnerstag, den 16. April 2015

Fabian war mit seinen Arbeitskollegen nach der Arbeit noch auf einem „Teambuildingausflug“ Erst in der Nähe vom Hahndorf eine Bierprobe und dann im Hahndorf in einer kleinen deutschen Brauerei noch mehr Bier und deutsches Essen wie Sauerkraut und Schweinshaxe testen. Er hatte einen schönen nennen wir es mal Männerabend und ich einen schönen Frauenabend mit Kochen wär hätts gedacht, lesen und mit Joe und Lois Fernsehen. Irgendwann wollen wir aber noch zusammen ins Hahndorf und dann auch vom Dorf selbst etwas mehr anschauen. Das Hahndorf ist ursprünglich von deutschen Religionsflüchtlichen gegründet worden. Anfangs haben sie sich mehr auf Weinbau (bis heute) spezialisiert, mittlerweile aber auch Bierbrauerei und deutsches Essen. Das Dorf muss, Erzählungen und Berichten nach die ich gelesen habe, auch von der Architektur her sehr schön und daher sehenswert sein. Also ein MUSS für uns!

Ich finde übrigens, dass mein Schatz auf dem Bild keine schlechte Figur macht ;-)

 

Mittwoch, den 15. April 2015

Abendspaziergang am Meer mit herrlichem Sonnenuntergang…

 

14April
2015

Melanies Geburtstagswoche

Heute, den 14. April 2015

Hallo zusammen,

nachdem zumindest ich gestern einen „lazy day“ (faulen Tag) hatte, hab ich mir für heute wieder etwas mehr vorgenommen. Nach dem Fabian zur Arbeit gefahren ist, bin ich ebenfalls wenige Minuten später aufgestanden und alleine zur Strandpromenade und an selbiger entlang gejoggt. Ich war ganze 45 Minuten unterwegs und hinterher ziemlich k.o.. Bei der schwülen Hitze kommt man viel schneller zum Schwitzen wie wenn’s ein bisschen kühler ist. Will mich aber nicht beklagen! Tat gut sich bewegt zu haben und nach einen kühlen Dusche bin ich gleich nochmal los. Diesmal aber in langsamerem Tempo einfach nur in den Supermarkt einkaufen. Heute Abend mach ich für Fabian und mich eine leckere Paella und dafür brauchten wir noch ein paar Zutaten. Danach hab ich mir einen schnellen Lunch gemacht (Mittagessen; Hier Toast) und englisch Vokabeln gelernt. Werde von Tag zu Tag besser. Vorhin hab ich dann zur Belohnung mit Lois ne Folge Vampire Diaries geschaut und jetzt wird gebloggt. Ja und Fabian ist noch bis halb fünf ca. bei der Arbeit.

 

Gestern, den 13. April 2015

Fabian war fleißig arbeiten und ich fleißig das Lotterleben genießen. Hab mir u.a. Frozen angesehen. Einen sehr schönen Disneyfilm den ich noch nicht kannte. Abends wurden wir von Joe und Lois bekocht. Gab leckere Schnitzel mit Pommes und Salat. Irgendwie witzig, dass ich noch nie selber Schnitzel gemacht hab, obwohl das ja schon was „typisch deutsches“ ist. Joe und Lois haben ebenfalls erst in Australien gelernt Schnitzel zu machen, weil das hier in der Region sehr beliebt ist. Schnitzel werden oft in Restaurants angeboten zu extrem überteuerten Preisen. Ein Schnitzel mit bisschen Pommes für über 22 Dollar. 2 panierte Fischfilets mit bisschen Pommes 15 Dollar. So als Beispiel. Da ist der Fisch ein Schnäppchen. Jedenfalls hatten wir wieder einen netten Abend zu viert den wir gemütlich nach dem Essen auf dem Sofa ausklingen lassen haben. Oh die beiden haben uns auch gesagt, dass sie es vermissen werden, dass wir sie bekochen und wir von ihnen bekocht werden. Da lernen halt beide Seiten oft noch was Neues dazu und wir unterhalten uns immer ganz gut. Wenn Fabians Arbeit verlängert wird und wir nicht wieder eine kostenlose Unterkunft finden, dann dürfen wir uns gerne bei den beiden melden und wieder vorübergehend einziehen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen! Auf jeden fall spätestens dann im Juni werden wir die beiden und Chad wieder sehen. Da machen wir bei einem „crazy run“ mit. Das geht übers Wochenende. Da fahren wir ein Stück raus aus der Stadt und werden gemeinsam Campen. Bei dem „crazy run“ handelt es sich um einen 8 Kilometer langen Hindernisparcours durch Schlamm und Matsch über Wände, durch Wasser über Netze und was auch immer. Wissen zum Glück noch nicht, was uns da alles erwartet, aber es wird mit Sicherheit viel Spaß machen und eine tolle Erfahrung sein.

 

Sonntag, den 12. April 2015

Fabian und ich waren gleich nach dem Aufstehen gemeinsam eine kleine Runde joggen, gegen später hatten wir dann noch zwei Skypedates und abends haben wir lecker für uns 4 (Joe, Lois, Fabian und mich) gekocht. Ansonsten einfach ein gemütlicher Sonntag mit lesen, englisch Vokabeln lernen, etwas einkaufen…

 

Samstag, den 11. April 2015

Samstag sind wir, trotz dessen, dass Wochenende war früh aufgestanden um die Disney Sandskulpturen zum Thema Prinzessinnen und Piraten anschauen zu können. Und zwar bevor die Familien und Omas mit Enkeln kamen! Wir wollten ja alles schön fotografieren und genießen können. Nach 5 oder 6 Runden war dann aber genug und nach einem kurzen Spaziergang ging es zurück nach Hause. Schnell was zu Mittag essen und dann weiter auf den Sportplatz von Seaford Meadows. Dort hatte die Fußballmannschaft, bei der Fabian schon ein paar Mal mittrainiert hat ein Spiel und wir haben zugeschaut. Leider haben sie 2:5 verloren. Oder 3:5? Ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls danach sind wir dann noch ans Meer. Zum Baden zu kalt, aber genau richtig um ein bisschen mit den Füßen im Wasser am Meer entlang zu spazieren und später noch ein bisschen in den Sand zu liegen.

         

 

 

 

 

 

 

Freitag, den 10. April 2015

Ich saß während ich an meinem Buch geschrieben habe im „Garten“ in der Sonne und habe die Wärme genossen. Fabian war fleißig bei der Arbeit und abends sind wir dann zu unserem ersten Footballspiel gegangen. Diesmal ohne vorher die Regeln gelesen zu haben. Ok, Fabian hat dann vor Ort ein bisschen was über die Regeln im Internet gelesen und während dem Zuschauen haben wir auch immer mehr verstanden. Erst dachten wir, dass es um 6 los geht. Wie sich aber rausgestellt hat, war um 6 das Spiel der bei uns würde man A-Jugend sagen und anschließend das der Männer. Beide Spiele waren Derbys. Wie wenn 1860 München gegen Bayern München spielen würde. Zwei Mannschaften aus der gleichen Stadt. Einmal die Portmannschaft = Hafenmannschaft und einmal die Stadtmannschaft. Die Stadtmannschaft ist wohl in der League Favorit, was man auch gesehen hat. Eigentlich war es abends kalt und nach der Jugend wollte ich gehen. Aber dann haben wir doch noch das erste Quarter der Männer gesehen und dann wurden wir von Australiern angesprochen und so führte das eine zum anderen und wir haben das gesamte Spiel gesehen. In der Pause nach dem dritten Quarter sind wir dann sogar mit aufs Spielfeld um unsere Portys bei der Ansprache des Trainers zu unterstützen. Ist wohl in den unteren Ligen normal, dass man mitanhört was der Trainer zu sagen hat und war ganz witzig. Uns wurde dann noch wärmstens empfohlen mal ein Profispiel anzuschauen und haben gleich von einem die Visitenkarte bekommen um uns mit ihm für ein Spiel zu verabreden – wenn wir wollen oder zumindest könnten wir über ihn an Karten kommen… Nach dem Spiel durften wir dann auch noch unser Glück beim Football probieren. Ich hatte den besseren Kick drauf und Fabi war der bessere Fänger. Mal wieder gute Ergänzung *grins* War ein richtig schöner Abend. Aber am Ende wollte ich dann doch nur noch unter ne heiße Dusche meine Füße und Finger wieder auftauen. Es wird hier eben langsam Herbst. Abends wird’s da schon recht schnell kalt auch wenn es tags noch um die 20, 25 Grad geben kann.

 

Donnerstag, den 09. April 2015

Mein Geburtstag. Ja das war ein Tag mit Tiefen und Höhen und zwar in dieser Reihenfolge. Gestartet hat er damit, dass mich Fabi aus dem Bett geholt hat mit den Worten – Schatz, das Auto springt nicht an. Er daraufhin den Zug zur Arbeit genommen hat und ich die Autopapiere rausgesucht habe um später beim Autohändler anrufen zu können. Weiter ging es damit, dass in unserem Wäscheschieber eine eklige lebendige Spinne war. Keine giftige, aber eklig und niemand da nachdem ich rufen konnte. Also musste ich sie selbst erst mit Giftspray töten und dann mit nem dicken Zewa im Klo versenken. Sicher ist sicher. Jedesmal hab ich gesagt – es kann ja nicht schlimmer kommen… Nachdem dann aus meinem Hühnchen das ich gekauft habe der Fleischsaft aus der Verpackung in meine Tasche gelaufen ist. Hab ich aufgehört zu sagen, dass es nicht schlimmer kommen kann und dann gings aufwärts. Mein Kuchen ist was geworden. Ich konnte mit meinen Eltern skypen. Wir waren abends schön Essen. Ich hab sogar Geschenke zum Auspacken bekommen und der Kuchen hat Fabian Lois und mir gut geschmeckt. Auch Joe hat probiert, obwohl er keinen Bananen mag. Bananen waren aber in meiner Maulwurftorte drin. Chad konnte zwar nach dem Essen leider nicht mehr mit Heim kommen, weil er ein schmerzendes Knie hatte. Trotzdem war es noch ein schöner Abend den wir nach dem Kuchen dann noch auf dem Sofa ausklingen lassen haben. Danke an dieser Stelle nochmal für die vielen lieben Geburtstagsglückwünsche!

07April
2015

Koalas, Kängurus, Pandas und Co

Dienstag, den 07. April 2015

Heute ist mir was echt Cooles passiert. Ich wollte mir schon länger ne Trinkflasche für unterwegs kaufen. Bisher haben wir uns immer mit Plastikflaschen ausgeholfen. Ich glaube jedoch nach ner Weile sind die einfach nicht mehr gut um immer wieder neu befüllt zu werden und auch nicht richtig auswaschbar und somit nicht richtig hygienisch. Deswegen hab ich mich heute, an meinem ersten Tag alleine, auf den Weg zum Supermarkt gemacht und ne schöne hellgrüne Trinkflasche gefunden, die von 11,97 auf 8.95 $ reduziert war. Wie ich von Mama gelernt habe und weil wir schon 2 mal zu viel für unseren Einkauf bezahlt haben, hab ich mir beim Rauslaufen aus dem Laden den Kassenzettel angeschaut und da stand drauf, dass mir für die Flasche 11,07 $ berechnet wurde. Weil wir ja Schwaben sind, bin ich zu der Verkäuferin und hab ihr gesagt, dass die Flasche mit einem günstigeren Preis ausgewiesen war, wie sie mir berechnet hat. Sie hat mir dann gesagt, dass ich zu ihrer Kollegin muss, weil sie das nicht bearbeiten kann. Also einen Schalter weiter. Die Frau ist dann mit mir zu den anderen Flaschen gelaufen, hat das Reduziertschild mitgenommen, mir 11,05 $ rausgegeben (hier in Australien wird immer auf oder abgerundet weil es nur 5 Cent und keine 1 und 2 Cent gibt) und Tschüss gesagt. Hab sie dann verdattert angeschaut und wollte grad sagen, dass ich doch noch die Flasche zahlen muss, da ist sie mir zuvor gekommen und hat gesagt, weil sie mir zu viel berechnet haben, bekomme ich jetzt die Flasche umsonst. Wusste dann gar nicht, was ich sagen soll außer Danke und Tschüss…

…hätten wir mal die letzten 2 Mal auch zurück gehen sollen!

 

 

Montag, den 06. April 2015

Feiertag! Ausschlafen! Nichts tun, weil das Wetter schlecht ist…Regen, Wind, Kalt… ja irgendwie kriegt man auch so nen faulen Tag rum. Und auch wenn wir nichts Besonderes gemacht haben, gibt es was zu erzählen und wer hätte gedacht? Es hat mit Essen zu tun! Ich hab nämlich meine ersten selbst geschabten Spätzle und dann daraus Kässpätzle gemacht und sie waren lecker. Yam yam… noch nicht perfekt, aber dennoch lecker und da bin ich echt stolz drauf. Ansonsten haben wir mit unseren Familien geskypt. Das war auch schön! Gelesen, etwas am Computer gearbeitet und schwupps schon war’s Zeit um ins Bett zu gehen.

 

 

Ostersonntag, den 05. April 2015

Waren zu Chad zum Osterbarbecue eingeladen. Joe und Lois waren für Salate mitbringen zuständig, Fabian und ich für Würstchen und Mais. Die anderen haben für Fleisch usw. zuständig.

Doch zunächst haben wir noch daheim von Lois und Joe ein kleines Ostergeschenk bekommen. Wir haben auch etwas für Chad, Lois und Joe besorgt und weil ich mich schlecht gefühlt hätte die beiden bis später warten zu lassen und sie dann gedacht hätten, dass wir nix für sie haben, haben wir ihre Geschenke doch gleich noch im Haus versteckt und die beiden suchen lassen. War witzig, wir hatten Spaß und haben den beiden dann dadurch auch ne Freude machen können.

Bei Chad hab ich dann auch ganz schnell sein Geschenk versteckt und eigentlich gedacht, dass es ganz ganz einfach ist, aber er hat doch länger als gedacht suchen müssen. Zur Freude aller Gäste. Eigentlich war es nur unter nem Palmenblatt versteckt. Was ich nicht wusste, in dieser Palme sind öfter Spinnen und Chad hat Angst vor Spinnen, daher hat er sich dort nicht richtig suchen getraut. Aber am Ende hat er es dann ja doch gefunden und alle können ihre Toblerone (das war das Geschenk) essen. Waren dann gegen später 12 Personen und 2 Hunde. Chads Mitbewohner, seine Eltern und seine Schwester mit Tochter waren auch da. War ein schöner Tag. Gab ein leckeres Barbecue mit viel zu viel zu Essen, netten Gesprächen und von Izzy (Isabella, 6 Jahre alt) wurde ich gleich nach dem Essen zum Monsterhigh anschauen verdonnert. Was noch gruseliger wie diese gezeichneten Monster war, war dass Izzy einen Wackelzahn hatte und so lange dran rum gewackelt, gezogen und gespielt hat, bis sie ihn endlich draußen und die Aussicht auf weitere 2 Dollar unter ihrem Kopfkissen hatte. Bis der Zahn draußen war, musste ich mir das ganze an die 100 Mal angucken ob der Zahn denn nun draußen sei, mehr wackelt wie vorher usw… und das hat so eklig gekracht *brrr* Sie hatte ihren Spaß dabei. Vor allem, weil ich keinen hatte! Liebes, freches, kleines Biest. …gegen später saßen dann nur wieder wir üblichen 5 Verdächtigen zusammen und haben erst Karten, dann ein anderes Spiel gespielt und später unsere besten Tanzmoves hervorgeholt. War ein witziger Abend, ein schöner Tag und einfach schön an Ostern nicht allein zu sein sondern unter Freunden. So hat sichs angefühlt. Daheim bei Freunden. Obwohl man sich kaum kennt…

 

 

Samstag, den 04. April 2015

Eigentlich wollten wir uns heute die Disney Sandskulpturen einen Ort weiter anschauen gehen, aber da war wegen dem tollen Wetter und Wochenende und erster Tag der Eröffnung sowas von die Hölle los, dass wir uns einfach umentschieden haben und nur einen Spaziergang am Meer gemacht haben. Die Skulpturen, die u.a. Arielle und Aladin zeigen, können wir auch noch wann anders anschauen gehen. Wenn sie nicht das angekündigte, schlechtere Wetter vorher zerstört…

  

Gegen später waren wir dann nochmal bei uns am Meer und haben uns ein bisschen in den warmen Sand gelegt und gesonnt. Hmm… und das Wasser kam uns immer näher und näher. Aber nicht gefährlich! (Flut) So lässt sich ein Wochenende aushalten. Einfach mal kurz ans Meer um sich zu sonnen *grins*

Abends um kurz vor halb 10 durften wir dann noch ein Naturwunder sehen. Und zwar einen roten Mond. Das war cool. Leider kams auf den Bildern nicht so gut rüber und wir konnten den Anblick auch nicht zu lange genießen, weil dann die Wolken kamen, aber es war doch cool und unheimlich. Hat mich an meine Vampir/Hexenbücher erinnert… da passiert immer was Schlimmes wenn es nen roten Mond gibt. Da ist dann immer die Welter der Menschen und des Übernatürlichen ganz nah vereint…

 

 

Dienstag, den 31. März 2015

Heute waren wir im Adelaide Zoo und es war sooo heiß, dass wir tatsächlich in ner Wiese im Schatten nen Mittagschlaf machen mussten. Tzzzzzzz… Der Zoo war von der Fläche zwar kleiner wie die Wilhelma und insgesamt gab es weniger Tiere zu sehen, dafür haben wir aber sowohl die Löwen als auch die Tigerfütterung mitbekommen. Am spektakulärsten war die weibliche Löwenfütterung, weil die beiden Damen so richtig schön gebrüllt und gefaucht und gegen die Tür gekratzt und geschlagen haben. Der männliche Löwe und der Tiger haben nur ihr Essen geschnappt und sich still aus dem Weg gemacht um in Ruhe Essen zu können. Trotzdem wars echt cool, weil wir ihnen auch ziemlich nah waren. In der Wilhelma sieht man sie, wenn überhaupt, von viel weiter weg. Und auch sonst war der Zoo schön, weil es einfach Tiere gab, die ich vorher noch nie gesehen hab. Teilweise nicht mal in Filmen. Und z.B. ein Pelikan ist einfach riesig wenn man nur nen Meter weg von ihm steht. Von dem will man nicht in den Po gebissen werden. Und wir haben sogar zwei Pandas gesehen. Die sind ganz schön groß und faul. Lagen bzw. saßen einfach nur essend und schlafend da… irgendwie haben die mich an Fabian und mich an dem ein oder anderen faulen Wochenende erinnert. *grins*

Ja, der Zoo war einen Ausflug und sein Geld wert!

   

 

 

 

 

 

 

 

Montag, den 30. März 2015

Einer der heißesten Tage hier in Adelaide und wir haben eine Wanderung gemacht. Von Waterfall Gully zum Mount Lofty. Da geht’s teils ziemlich steil bergauf und die Hitze! Aber die Natur und Aussicht entschädigt. Wir haben uns ein bisschen wie im Dschungel gefühlt, auch wenn die Pflanzen nicht ganz dschungelhaft waren, aber wenn man in die Ferne und all das grün und die großen Bäume gesehen hat, konnte man es fast meinen. Haben auch 2 der 6 oder 7 Wasserfälle gesehen. Die anderen haben wir wahrscheinlich wegen der Trockenzeit übersehen. Auch wenn alles ziemlich grün war hat man schon gesehen, dass nur wenig Wasser in den Bächen waren. Und auf einmal raus aus dem Grün wird alles etwas lichter und man sieht verkohlte Baumstümpfe. Rabenschwarze Baumstämme aus den Astspitzen kämpft sich dennoch das grüne Leben durch. Das ist etwas, dass man in Australien öfter sehen kann. Ich weis, man liest es in der Zeitung oder sieht es im Fernsehen, aber es mit eigenen Augen zu sehen… Flächen die 2003, 2005, 2007 abgebrannt sind kämpfen sich zurück. Die Natur findet ihren Weg. Die Wälder haben dann ihre eigene Geschichte, ihren eigenen Charme wenn schwarz und grün aufeinander trifft. Auf Bildern ist das nicht so gut festzuhalten wie wenn man es sieht, aber es ist beeindruckend. …und endlich verschwitzt oben auf dem Mount Lofty angekommen hat man einen atemberaubenden Ausblick über Adelaide. Bei klarem Himmel kann man sogar bis nach Kangaroo Island sehen. Anstrengend ist der Weg, aber die Aussicht belohnt einen das 10 fache. Die Tour machen nicht nur Touristen sondern auch Einheimische. Den Tipp haben wir von einer Einheimischen bekommen und uns sind auch jede Menge Sportverrückte Adelaider/ Australier begegnet, die nicht einfach nur rauf und runter gewandert sondern gerannt sind! Das ist echt krass in was für einem Tempo da manche an uns vorbei geheizt sind. Auch ein gebrochener Arm hält nicht davon ab wie ein gestörter den Mount Lofty runter und wieder rauf zu rennen. Schließlich braucht man ja dafür nur seine Beine!

   

    

 

 

 

Samstag, den 28. März 2015

Mussten früh aufstehen, denn wir hatten viel vor! Zunächst waren wir über 4 Stunden im Belair Nationalpark spazieren. Gleich beim Loslaufen hab ich in einem Baum 2 Koalas sitzen sehen und wollte mich nicht mehr von der Stelle rühren, bis Fabian mich auf dem Rückweg wieder abholt. Hab mich dann aber doch durchgerungen – zum Glück! Denn gesamt haben wir 12 Koalas gesehen, 2 Kaninchen, viele verschiedene Vögel und Schmetterlinge und zum Abschluss noch ein männliches, riesiges Känguru nur wenige Meter von uns entfernt. Zunächst haben wir es gar nicht als Känguru erkannt, weil es auf allen vieren da saß, aber als es sich dann aufgerichtet hat und losgehüpft ist war es klar. Und danach war uns auch klar, warum es so gefährlich ist, wenn ein Känguru in ein Auto reinhüpft. Da hat man keine Chance. Das Auto ist schrottreif! Und gleich bei uns in der Nähe wohnt eine Kängurufamilie direkt neben dem Straßenrand. Da sitzen die Kängurus teils nur 2 Meter weg von der Straße. Da heißt es ab sofort NOCH MEHR aufpassen. …nach dem Spaziergang – schnell duschen und Badsachen packen. Zunächst ging es mit Chad, Joe und Lois einen Ort weiter zum Essen. Ein spätes Mittagessen oder Frühes Abendessen und dann wieder zu Chad um dort gemütlich zusammen zu sitzen und dann im Dunkeln in seinen Außenpool unter Sternenhimmel zu steigen. War zwar etwas kalt, aber sehr schön und wir hatten jede Menge Spaß. Nach dem Baden gings dann rein und wir haben noch ein paar Spiele gespielt und gegen 2 gings dann zu Fuß Heim. Auto fahren hätte keiner mehr dürfen. Außer vielleicht Einkaufswagenfahren? …

  Koala  Koala

  Kanguru im Belair Nationalpark

 

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