Berichte von 05/2015

22Mai
2015

Wochenrückblick aus Prospect / Adelaide

Freitag, den 22.05.2015 – Wochenrückblick

Heute hab ich schon nen Zahnarzttermin für Montag ausgemacht :-( Mir ist leider gestern beim Zähneputzen ne Füllung rausgebrochen und das muss natürlich schnell gerichtet werden…

Das Gute daran – ich hab so immerhin wieder neue Vokabeln gelernt *grins* Die Worte, die ich nicht wusste, hab ich mir einfach im Internet rausgesucht und aufgeschrieben und so konnte ich mich dann bestens mit der netten Dame am Telefon unterhalten. Allways think positive !!

 

 

Gestern, Donnerstag, den 21.05.2015

Morgens hab ich schon einen großen Pot (Topf) Partyeintopf gekocht. Das Rezept (ca. Angaben) schreib ich euch einfach mal auf:

400-500 g Hackfleisch                                          1 Paprika

1 -2 Dose(n) Mais                                                 1-2 Flasche(n) Mexicosauce

400 ml Sahne oder Milch                                      1 große Zwiebel oder mehr

1-2 passierte Dosentomaten                                 3-5 frische, gewürfelte Tomaten

1 Dose Pilze im Saft oder frische                          200g Salami gewürfelt

1 Dose Kidneybohnen                                          1 Zucchini oder/und Aubergine                              

Salz, Pfeffer, Pizzagewürz, Basilikum, frische Kräuter – was man halt so da hat

Gemüsebrühe (oder nur das Pulver, je nachdem wie Flüssig man es haben will)

Wir haben dann noch ca. 600g Kartoffeln in mundgerechte Stücke geschnitten und direkt mit rein. Schmeckt aber sicher auch super mit Brot!

Den Partyeintopf am besten schon morgens kochen, damit er tagsüber gut durchziehen kann.

 

Sodele. Jedenfalls hab ich das natürlich nicht nur für Fabian und mich gekocht, das wäre ja auch viel zu viel gewesen! Noch dazu hab ich nämlich am Abend eine große Portion Salat gemacht und schon mal den Teig für Kaiserschmarren als Nachtisch vorbereitet …

Nein, wir haben ein Auto-Helfer-Essen gemacht zudem wir die beiden jungen Paare eingeladen haben, die Fabian und mir mit unserem Auto geholfen haben. Fabi meinte nämlich am Donnerstag letzte Woche, dass er gerne mal den Motor von unserem roten Flitzer qualmen sehen würde… Da war ein Schlauch der das Kühlwasser zum Motor liefern sollte defekt und das war alles andere als witzig. Jedenfalls musste Fabi auf dem Weg von der Arbeit nach Hause das Auto unterwegs stehen lassen. Ein junger Mann hat ihn gesehen und hat gefragt, ob er ihm helfen kann. Prompt ist dieser Heim und hat das Auto geholt. Er und seine Freundin haben mir dann meinen Fabi nach Hause gebracht. (zum Glück musste er nicht laufen, dann wäre er NOCH später Heim gekommen und ich wäre bis dahin verhungert…) Ja und dann als es schon ganz arg dunkel war, kam der Nachbar mit seiner Freundin und ist mit uns nochmal zum Auto gefahren. (Davor waren wir kurz drüben und haben mit seiner Mama gesprochen ob Geroge da sei und uns Freitag nach der Arbeit helfen könnte/ Mal das Auto anschauen könnte, da wir von Polly und Martin wussten, dass er Automechaniker ist) Jedenfalls war es bis wir ankamen zum Glück schon etwas abgekühlt und nachdem wir ganz arg viel Wasser nachgeschüttet haben, konnten wir gerade noch bis nach Hause fahren. Daheim angekommen hat es wieder heftig gequalmt. Weiter hätten wir nicht mehr fahren dürfen, sonst wäre uns sicher der Motor um die Ohren geflogen. Am nächsten Tag (Freitag) hab ich dann unser Auto zum Nachbar ins Geschäft gebracht. Der hat uns zum Glück noch wo dazwischen geschoben und abends konnte ich es dann schon wieder abholen gehen.

War ein richtig schöner Abend mit den vieren. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und wer weiß, vielleicht gehen wir ja mal zu viert oder sechst irgendwo in die Stadt weg. Wäre jedenfalls schön! Also hat auch ein kaputtes Auto seine guten Seiten – man lernt neue Leute kennen *grins*

… ob das in Deutschland auch so selbstverständlich gewesen wäre???

 

 

Mittwoch, den 20. Mai 2015

DVD Abend – Batman Beginns – und das natürlich auf Englisch! Gut, ich kannte den Film schon, das hat geholfen, aber auch so haben wir beide fast alles verstanden und das freut mich immer wie ein kleines Kind! Es ist schön zu merken, dass unser Englisch immer besser wird und sich das fleißige Vokabelnlernen lohnt.

 

 

Dienstag, den 19. Mai 2015

Ab ins Casino !! - - Leider haben wir nichts gewonnen. Fabi hat ne Runde poker gespielt. Er hat zwar gut gespielt, hatte aber leider trotzdem Pech. Und ich? Ich hab wieder mitten im Casino gelesen. Auf dem Platz, auf dem ich schon letzte Woche saß, saß ein alter Opa – der ebenfalls ein Buch las – und so dachte ich mir: Den sprech ich an! Gedacht getan! Hab ihn gefragt, ob ich mich zu ihm setzen kann und dass ich auch hier bin um zu lesen. Haben uns dann ein bisschen unterhalten. Zum Beispiel darüber, dass er schon seit vielen Jahren mehrere Freundinnen gleichzeitig hat. Die wissen natürlich nichts voneinander. Normalerweise fände ich sowas ja nicht toll, aber wenn einem das ein 90-Jähriger erzählt, dann ist es doch irgendwie cool. Er hat mir auch „sein Geheimnis“ für sein hohes Alter verraten. Seine sonstigen Verwandten sind alle nicht älter wie 79 geworden… Jedenfalls sein Geheimnis ist, dass er versucht jeden Tag aufs Neue andere Menschen glücklich zu machen. Denn er meinte, am glücklichsten macht einen nicht viel Geld und teure Autos, sondern zu sehen, dass man jemand anderen ein bisschen glücklicher gemacht hat. Geteiltes Glück wird nämlich nicht weniger, sondern mehr! Fand ich schön wie er das erzählt hat. Zu seinem „Lebensmotto“ kam er mit 18 oder 19 Jahren, als er über die North Bridge gelaufen kam und das schönste Mädchen gesehen hat, dass er je gesehen hat. Er blieb stehen und schaute ihr hinterher. Sie bemerkte das, blieb ebenfalls stehen und schaute ihn fragend an. Dann sagte er zu ihr: Du bist das schönste Mädchen, dass ich je gesehen habe. Sie lief rot an und bedankte sie „Thank you! You made my day!“ (Danke, du hast meinen Tag gerettet / schöner gemacht) Und da merkte er, wie glücklich es ihn machte dieses fremde Mädchen glücklich zu machen…

Auf dem Heimweg vom Casino zum Auto haben wir dann noch zwei „black swans“ schwarze Schwäne gesehen. Einer im Wasser und ein Stück weiter noch einen an Land. Der an Land war so friedlich, dass ich ihn fast hätte streicheln können. Ich hätte nur noch meine Hand nach ihm ausstrecken müssen. Ganz so mutig war ich dann aber doch nicht, denn ich weiß ja, dass die weißen Schwäne nicht so lieb sind und kräftig zubeißen können. Und ich wollte nicht herausfinden, ob dieser nette Schwan vielleicht doch nicht ganz so lieb ist. Aber es war schön ihn von so nah zu betrachten. Die seidig glänzenden schwarzen Federn, der feuerrote Schnabel auf dem ein weißer Strich war. Ob den alle haben weiß ich nicht. Er war jedenfalls wunderschön und es hat mir sehr viel Freude bereitet ihm kleine Brotkrumen, die ich ein Stück weiter weg aufgehoben hatte, zu füttern. …

    

 

 

Sonntag, den 17. Mai 2015

Sonntag ist irgendwie unser Großeinkauftag geworden, da hier die Supermärkte auch sonntags offen haben… also haben wir unseren Wocheneinkauf erledigt und sind dann noch ans Meer gefahren und dort spazieren. Diesmal brauchten wir nicht mal eine Jacke! Ein Pulli hat gereicht. War wie immer einfach schön. Die Meeresluft einzuatmen, schöne Muscheln zu finden, dem Meeresrauschen zu lauschen,… hmmm einfach toll!

         

 

 

Samstag, den 16. Mai 2015

Nachdem es ja letzte Woche nicht geklappt hatte mit dem Treffen zwischen uns, Chad, Lois und Joe haben wir uns erneut für dieses Wochenende verabredet.

Erst waren wir zwar gut (nicht sehr gut) aber sehr teuer Essen! Leider weiß ich nicht mehr, was für ein Restaurant. Libanesisch? Keine Ahnung. Ist ja auch egal. Danach sind wir dann in einen Club gegangen und haben dort ein bisschen getanzt und später ging es dann noch für Chad in einen Schwulenclub. Irgendwie hatte ich mir einen Schwulenclub „tussiger“ vorgestellt, aber es war eigentlich ein relativ normaler Club. Klar, mit besonderem Publikum. Einige Transsexuelle waren auch da, aber eben auch einige Heteros. Es war interessant die Leute zu beobachten. Auch dort haben wir ein bisschen getanzt. Fabi und ich haben jedoch nach kurzer Zeit schlapp gemacht und sind nach Hause gefahren während der Abend für Chad, Lois & Joe sicherlich noch lange ging!

Und NEIN, wir bzw. Fabian wurde nicht angemacht. Es hat sich niemand für uns interessiert und das war auch ok! Wir waren ja in unserer kleinen Fünfergruppe unterwegs.

   

 

 

Freitag, den 15. Mai 2015

Eigentlich wollten wir zu einem Treffen das sich „Thinking and Drinking“ (Denken und Trinken) nennt gehen, aber irgendwie waren wir so müde, dass wir doch daheim geblieben sind und gelesen haben bzw. auf dem Sofa rumgegammelt sind. Darf auch mal sein!!

 

 

 

14Mai
2015

Dritte Woche in Prospect / Adelaide

Donnerstag, den 14.05.2015 (Vatertag)

Hallo zusammen,

diesmal nur ein kurzer Blogeintrag, gibt nicht allzu viel zu erzählen. Das Wetter bei uns ist gerade sehr herbstlich – soll heißen, dass niemand neidisch sein braucht. Im Gegenteil, wir hätten gerade gerne deutsches Wetter! Trotzdem geht es uns gut, wir sind gesund und munter ;)

Unsren Papas wünsche ich / wünschen wir einen wunderschönen Vatertag – Lasst’s ordentlich krachen!

Wir schauen heute Abend mal noch, was wir schönes machen. Hier ist leider kein Feiertag und somit muss Fabian arbeiten. Vielleicht gehen wir wie am Muttertag nochmal zum Schwimmen, oder wir machen es uns mit einem Glas Wein und leckerem Essen daheim gemütlich, oder beides – damit wir uns das Essen auch richtig verdienen. Wir werden sehen…

 

Am Freitag, den 08.05.2015

waren Fabi und ich das erste Mal in Australien im Kino und davor noch eine kleine Runde spazieren. Da das Kino nicht weit weg vom Schwimmbad ist, haben wir dort nach den Öffnungszeiten und Preisen geschaut - wollen mal wieder schwimmen gehen. Im Meer ist es dafür mittlerweile viel zu kalt… Jedenfalls waren wir im Kino in Too fast, too furious 7. Der Film war zwar teilweise schon sehr übertrieben – ein Auto fliegt durch 3 Hochhäuser ;) Trotzdem war’s schön. Auch das Ende zu Ehren von Paul Walker ist gut gemacht. Der Kinoeintritt war zwar sehr, sehr teuer und das salzige Popcorn nicht annähernd so gut wie das Süße, dennoch hat es sich gelohnt diese Erfahrung zu machen. Und das Gute war, dass ich bzw. wir eigentlich fast alles vom Film verstanden haben.

 

Samstag den 09.05.2015 hätten wir eigentlich Besuch von Joe, Lois und Chad bekommen, leider musste das Ganze aber auf Sonntag verschoben werden und wurde dann am Ende ganz abgesagt. Ich hatte jedoch schon eine MEGA Portion Partyeintopf gekocht die Fabian und ich dann Samstag einmal und Sonntag zweimal größtenteils weggeputzt haben. Den Rest haben wir eingefroren. Irgendwann hängt einem das gleiche Gericht, auch wenn es lecker war, einfach zum Hals raus!

 

Sonntag den 10.05.2015 war ja Muttertag, wir hatten unseren Mamas schon vorher Blumen geschickt und konnten Sonntag beim skypen sogar sehen, dass die Blumen so aussahen wie von uns bestellt ;) Hätte ich ja nicht gedacht, hat mich aber umso mehr gefreut und unsere Mamas haben sich auch sehr gefreut.

Hoffe ihr hattet noch einen schönen Muttertag!

… wir haben den Muttertag vormittags im Schwimmbad verbracht und Fabian ist sogar einen ganzen Kilometer geschwommen. Ich nur ca. 900 Meter, aber das hat mir auch gereicht. Im warmen Whirlpool zu liegen hat mir jedoch mehr Spaß gemacht ;) Nachdem der Eintritt ins Schwimmbad nicht nur für australische Verhältnisse günstig ist (billiger wie Aquarena in Heidenheim) werden wir sicher mal wieder zum Schwimmen gehen und dann kann ich ja mehr wie Fabian schwimmen.

Eigentlich hätten wir an Muttertag noch Besuch von Joe und Lois bekommen sollen, nachdem die zwei aber doch nicht kommen konnten, sind wir mittags noch ein bisschen ans Meer...

 

 

 

Montag den 11.05.2015 hab ich leider in unserem Haus die erste Kakerlake gesehen. Also ich hab in Australien schon 3 Kakerlaken gesehen (im ersten Hostel) in unterschiedlichen Größen, aber halt nicht hier in dem Haus jetzt und noch dazu in der Küche. Das war nicht so toll. Hab sie dann aber mit einem Taschentuch eingefangen und das Klo runtergespült. Ich hoffe ganz arg, dass sie da nicht wieder raus krabbeln kann und mir zur Rache in den Hintern beißt. … abends haben wir dann noch mit einem guten Freund geskypt. Das war auch schön.

 

Dienstag den 12.05.2015 war ich morgens eine kleine Runde joggen – ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mich fast regelmäßig dazu aufraffen kann. Selbstmotivation ist normal nicht so meine Stärke, aber hier in Australien lern ich das und das freut mich. Leider hat es ziemlich stark geregnet und ich konnte nicht ganz so weit laufen. Ich hatte nämlich Angst dass mir sonst meine Hände abfallen würden, so kalt waren die. Tja, das war’s soweit. Bis bald! Macht’s gut!

06Mai
2015

Kleiner Herbstspaziergang

Hallo ihr Lieben,

soeben komme ich von einem kleinen Herbstspaziergang zurück. Ich möchte gar nicht viel schreiben, sondern einfach nur die Bilder sprechen lassen...

 

nur zum ersten Bild: Das war Schuld an der Idee. Die Blüte sah so wunderschön aus, wie sie sich durch den Gartenzaun gekämpft hat und sie roch so toll! Nicht sehr stark aber unheimlich süß. Nicht unangenehm süß, sondern einfach perfekt! ...

JA und dann hatte ich die Idee euch an meinem kleinen Herbstspaziergang teilhaben zu lassen. Viel Spaß dabei!

     

       

     

     

     

 

 

 

 

 

04Mai
2015

Zweite Woche in Prospect / Adelaide

Heute, 04. Mai 2015

Hallöchen,

wir schon wieder! Wir hatten ein richtig tolles Wochenende, daher will ich nicht bis Morgen oder Mittwoch oder so mit dem Blogeintrag warten. Außerdem ist Montag und das ist meistens mein fauler Tag in der Woche und den will ich heute mal zur Abwechslung etwas arbeitsreicher gestalten – grins - …

Also zu Heute, da es erst 9:45 Uhr ist, kann ich noch nicht viel schreiben. Ich hab ein paar Bilder vom Garten des Hauses in dem wir gerade wohnen gemacht, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt. Ein Bild von den Hühnern die uns heute wieder ein leckeres Ei geschenkt haben. Dann vom Orangenbaum von dem wir bald leckere, frische Orangen pflücken können. Neben dran ist ein Mandarinenbaum. Da haben wir Samstag schon eine getestet und die war zwar noch nicht ganz reif, aber trotzdem viiiel besser wie die meisten gekauften die man in Deutschland kriegt. Dann Bilder von Molly – meinem kleinen Stinkerchen – und von dem kleinen Fischteich. Der hat ein kleines Leck und muss daher jeden Tag nachgefüllt werden. Das war aber zum Glück schon bevor wir eingezogen sind und so meinte Simon (einer der Söhne von Martin & Polly), dass wir uns keine Gedanken machen sollen. Auch nicht, wenn sie sterben sollten. Äääähm… nein, das mit dem keine Gedanken klappt bei mir noch nicht ganz!

    

      

Ach so zum Thema Essen: Es geht nicht ohne! Fabian und ich haben eine Reportage über Tierzucht und Schlacht in Deutschland/Europa und die Auswirkung auf die Welt um uns herum angeschaut. Die war sehr interessant und hat uns beide zum Denken angeregt. In der Reportage ging es auch darum, dass zu viel Fleisch für uns Menschen ungesund ist aus den unterschiedlichsten Gründen. Jedenfalls wollen wir jetzt versuchen weniger Fleisch zu essen und wenn dann auf hochwertigeres zurückgreifen. Witziger Weise hatte ich letzte Woche schon vor der Reportage ein paar Fischgerichte rausgesucht und heute Abend gibt es das Erste davon. Und da natürlich auch auf die Überfischung Acht gegeben werden muss… (eigentlich darf man gar nichts Essen) … wollen wir auch 1-2 Mal die Woche vegetarisch kochen. Da muss ich aber erst noch Rezepte suchen.

 

Gestern, Sonntag, den 04. Mai 2015

Sodele. Jetzt zu gestern. Nachdem ich die nächsten 2-4 Wochen oder länger – grins – nicht in einer Bank arbeiten werde, konnte ich mir meine Haare in „blueberry“ tönen. Die Farbe kam aber nach dem Waschen weniger krass wie auf der Packung heraus. Trotzdem schön und mal was anderes. Bilder von vorher und nachher anbei.

    

Nach einem Großeinkauf für die nächste Woche ging es dann direkt los zum Showdown! Port Adelaide gegen Adelaide Crows (Footballspiel). Davor haben wir uns am Stadion noch mit Simon, einem der Söhne von Polly und Martin getroffen und haben bei seinem Cousin Benji leckere Taccos mit verschiedenen Füllungen probiert. Benji hat bis vor 2 oder 3 Jahren in einer Paint-Firma gearbeitet. Hatte dann aber keine Lust mehr drauf und hat sich auch Sorgen um seine Gesundheit gemacht. Wenn man immer mit Farbdampf umgeben ist, ist das auf Dauer nicht so toll und dann hat er einfach das gemacht, worauf er Lust hat. Sich einen alten Bus gekauft – lackiert – eine Küche eingebaut – und verkauft jetzt gesunde Taccos. Ohne Geschmacksverstärker usw. Haben von Benji sogar 2 extra geschenkt bekommen. (Haben ihn und seine Frau schon am Freitag kennen gelernt) …als Dankeschön für die Taccos und weil wir auch Simon noch von Freitag 1, 2 Bier schuldeten, hat Fabi ne Runde spendiert und Benji hat sich auch sehr gefreut. War schön die anderen nochmal zu sehen. Auch Simons Onkel. Den ältesten Bruder von Polly und einen Freund mit Frau und Sohn. Die haben wir ebenfalls bereits Freitag gesehen/gesprochen. … gestärkt ging es dann rein ins Stadion. Insgesamt waren mehr Crows zu sehen. (Es war quasi das Heimspiel der Crows. Das Rückspiel wird dann das Heimspiel der Porties.) Den Crows hat ihre Überzahl an Fans leider nichts gebracht. Sie haben verloren, so wie es von vornherein schon vermutet wurde. Die Porties waren die Fafouriten. War aber trotzdem fast bis zum Schluss spannend und auf jeden Fall war es interessant und eine tolle Stimmung im Spiel. Überwiegend friedlich. Nur einmal war es nicht weit von uns weg etwas unruhig, aber die Polizei hat die Unruhe stiftenden Jungs gleich abgeführt.

 

 

 

 

Samstag, den 02. Mai 2015

Nachdem Fabian vom Frisör zurück kam und ich vom Haartönung kaufen, dauerte es nicht lange, dass wir auch schon zum Lunch (Mittagessen) von Paddy (dem jüngsten Sohn von Polly und Martin) und seiner Freundin abgeholt wurden. Es ging ein bisschen in den Norden in die Weinregion die eigentlich für Rotwein bekannt ist hinein. Etwa eine Stunde Fahrt. Wie das Restaurant/ die Region genau heißt weis ich nicht mehr. Aber die Fahrt dorthin war toll. Einfach NICHTS. Nur zwischendrin riesige Felder, Hügel und einzelne Bäume, aber keine Dörfer oder Städte. Vielleicht mal ein Bauernhof, aber sonst einfach nur herbstliche Natur. War echt toll! Und dann in der Weinregion / in dem Restaurant angekommen mussten wir natürlich auch ein Wine-Testing mitmachen. Haben uns dann trotz dessen, dass hier eher die Rotweinregion ist auf einen Weißen geeinigt und davon zusammen eine Flasche getrunken. Mir hat ein halbes Glas gereicht und Paddy auch, er musste ja noch fahren. Der Rest ging an seine Freundin und Fabian. (Keine Sorge, war eine kleine Flasche!) Das Essen war lecker, die Portionen aber sehr klein. Dafür der Preis sehr hoch und nach dem Dessert sind wir dann auch satt gewesen. Sich mit den beiden auf Englisch über alles Mögliche zu unterhalten war einfach. Es gab eigentlich keine peinliche Pause in der niemand etwas zu Reden wusste. Vor allem Paddy’s Freundin finde ich sehr nett. Leider kann ich mir ihren Namen (noch) nicht merken. Aber ein Foto haben wir:

  

 

Freitag, den 01. Mai 2015

Irgendwie haben wir das Maienstecken von Donnerstag auf Freitag verpasst. Am Donnerstag hab ich gar nicht dran gedacht und Freitag war’s dann ja schon vorbei. Hier wird übrigens nicht überall Klopapier und schlimmeres verteilt. Was am Tag drauf. Also Freitag wirklich angenehm war. Liegt vielleicht auch daran, dass es hier nicht den 1. Mai wie bei uns gibt – also, als Feiertag meine ich. Fabian musste arbeiten – hahahaha - … aber abends sind wir dann noch ein bisschen Ausgegangen.

Simon hat uns in einen German-Pub eingeladen. Er trifft sich schon seit 10 Jahren oder länger jeden Freitag dort mit seinen Freunden. Mal sind mehr mal weniger dabei. Mal neue Gesichter wie Fabian und mich. Haben dadurch einige von seinen Verwandten und Freunden kennen gelernt. Eine Tante und Onkel mit beiden Kindern. Darunter Benji mit Frau und Kind. Der kleine Sohn hatte am Freitag seinen 3-Monatigen-Geburtstag. Es war wirklich schön wie herzlich wir aufgenommen wurden und wie viele Leute von selbst auf uns zugekommen sind um mit „den Neuen“ zu sprechen. Dann saß da eine Frau mit einer ULM Tasche. Als wir eigentlich schon gehen wollten (es waren schon fast alle weg) hab ich mich dann doch getraut mit Fabi die Frau zu fragen, ob sie denn schon selbst in Ulm war oder von wem sie diese Tasche hätte, da wir nicht weit davon entfernt wohnen. Die Frau hat erst nicht so viel mit uns gesprochen. Nur dass ihre Stieftochter in Ulm Medizin studieren würde, sie sie dort mal besuchen war und Ulm aber nicht so toll fand. Lag aber daran, dass sie fast nur die Uniklinik gesehen hat und wenig von Ulm und Ulm-herum. Ihr Lebensgefährte, der Vater der Stieftochter war schon gesprächiger und so ergab sich dann doch noch ein richtig nettes Gespräch zwischen uns allen. Auch sie ist dann aufgeblüht und das war toll! Er lebte 17 Jahre in Deutschland. In Ravensburg? Kann auch noch immer etwas Schwäbisch schwätzen, auf jeden Fall verstehen und Spätzle schaben kann er auch… Er hat einen Mix aus Deutsch und Englisch gesprochen, sodass ich ganz durcheinander gekommen bin. Ich sollte Schwäbisch schwätzen und er würde auf Englisch mit mir sprechen meinte er. Blöd war nur, dass ich dann keinen Deutschen Satz mehr rausgebracht hab. Hab ihm dann gesagt, dass ich lieber englisch reden möchte. Zum einen weil ich es lernen will und zum anderen weil ich mit dem Switchen zwischen den Sprachen nicht ganz klar komme. War für mich wirklich seltsam. Da steht man da und kann die eigene Sprache nicht mehr…

Oh fast vergessen! Normalerweise finden wir ja immer ein oder zwei Eier am Tag… und heute waren es sogar DREI Eier! Das war wirklich auch sehr sehr zard (mit d statt t) das heißt so viel wie genial!

Und jetzt noch was Ekliges. Gestern hab ich ja erst noch mehr über Redbacks gelernt… und heute gleich meine erste echte bei der Gartenarbeit hinter nem Blumentopf entdeckt. Ja, sie mögen wohl wirklich die dunkleren Ecken. Ich bin dann schnell das Giftspray holen gegangen und hab die Redback, ihr Essen und/oder ihre Eier vollgesprüht. Der Topf steht nämlich im Hauseingang/Veranda und war mir eindeutig zu nah an meinem Schlafzimmer! Was, wenn die Babys entschieden hätten sich in meinem Schlafzimmer einzunisten? Nene! Nix für mich! Das krasse ist. Ich hab ja schon Bilder gesehen aber sie in echt zu sehen – bääääh! – ist mindestens genauso schlimm und man erkennt sie wirklich sofort!!!!

 

Donnerstag, den 30. April 2015

Habe den halben Tag gekochte. Spätzle geschabt, (aus 4 Eiern unserer eigenen Hühner, ergibt eine Menge für ca. 6 Personen) ne leckere Soße dazu gekocht und Gemüse. Dazwischen immer Küche gemacht und später noch die Schweinefilets vorbereitet für abends.

  

… dann hab ich mich fleißig im Garten ausgetobt und mit der Nachbarin unterhalten. Sie hat mich dann von sich aus für mein gutes Englisch gelobt und sich für ihren Akzent entschuldigt. Ich hab aber fast alles verstanden. Zumindest immer worüber wir geredet haben, wenn auch nicht jedes einzelne Wort. Von ihr hab ich auch noch etwas mehr über Redbacks gelernt. Eklige, giftige Spinne und am Abend hab ich auch noch einiges über Redbacks gelesen. Ihr Gift kann einen Menschen tatsächlich töten! Nicht sofort, aber wenn man z.B. älter ist oder noch sehr klein, dann kann es sein, dass das Gift, das einen unter anderem paralysiert dazu führt, dass man nicht mehr atmen kann. Man kriegt von dem Gift Krämpfe, an der Stelle des Bisses tut es schrecklich weh und man muss sich oft übergeben usw. Von der will man wirklich nicht gebissen werden! Oh und sie gehören zu den echten Witwen. Was bedeutet, dass sie auch mal gerne während oder nach dem Sex die kleineren Männchen teilweise oder ganz auffressen. Wenn ein Weibchen ein Männchen aufgefuttert hat, dann ist es für sie aber in der Regel schwieriger erneut einen Partner zu finden. Und die Männchen, die sich während des Sexes auffressen lassen verteilen mehr von ihren Genen. Wie auch immer das genau funktioniert. Jedenfalls sieht sie nicht nur verdammt eklig aus, sondern ist auch noch verdammt giftig dazu… Wenn man gebissen wird, muss man ruhig bleiben. Sich in eine bequeme Position begeben und nichts trinken! Nicht dass sich wegen dem dann verdünnten Blut sich das Gift schneller verteilen kann und man darf auch nicht direkt auf der Wunde kühlen, sondern bisschen drumrum. Abbinden braucht man aber nicht. Einfach schnell in ein Krankenhaus fahren und sich dort ein Gegengift geben lassen, dann geht es einem wohl relativ schnell wieder besser. Wenn man zu lange wartet und nicht zwingend daran gestorben ist, dann kriegt man schlimme Wunden davon. Sehen aus wie Verätzungen bis aufs Fleisch. Jedem ist es frei mal bei einer Suchmaschine im Internet -- Bilder Redback Biss -- einzugeben.

So, das war’s soweit. Bis bald, macht’s gut!

Liebe Grüße