06August
2015

Teil 1 unserer Outbacktour

Samstag, den 18. Juli 2015 - - Erster Tag

6:40 Treffpunkt in Darwin. Wir wurden mit Verspätung abgeholt, was uns jedoch nicht gestört hat, da wir uns bereits mit 3 Mädels unterhalten konnten, die die gleiche Tour wie wir gebucht haben.

Auf dem Weg zur Krokodilbootfahrt – unserem ersten Highlight des Tages - hab ich (Melanie) ein Wallaby am Wegesrand gesehen. Ich konnte gerade Fabi noch zurufen: schau! Da ist ein Wallaby, als es auch schon vor den Bus sprang und überfahren wurde. Unser Guide Kel hatte keine Zeit mehr zum Bremsen. „Na toll“ dachte ich, das fängt ja gut an.

Beim Krokodilfluss haben wir tatsächlich Krokodile gesehen und zwei sind, als wir ihnen mit unserem Boot etwas zu nah kamen ganz schnell vom Land ins Wasser geflüchtet. Erschreckend ist, dass man Sekunden später nichts mehr sehen konnte. Die Wasseroberfläche war ganz ruhig. Krokodile sind die perfekten Jäger und Verstecken Spieler. Bevor es nach unserer Krokodil-Bootstour weiter ging gab es Melone und Orange als Snack zwischendurch. Lecker Schmecker!

Unser nächstes Ziel war der Kakadu-Nationalpark: Vor der Einwanderung der Weißen, gab es ca. 300 verschiedene Aboriginal Sprachen und ca. 600 Dialekte. Jede mit einer etwas anderen Kultur/Religion usw. Heut zu Tage gibt es nur noch ca. 40-50 verschiedene. Wir kamen am South Aligator River vorbei und konnten sowohl während der Fahrt als auch bei unseren Pausen die wundervolle Natur genießen.

Bei einem etwas längeren Stop mit Sightseeing-Spaziergang konnten wir - alte Gemälde auf Felswänden betrachten, die teilweise 40.000 Jahre alt sind. Das heißt, dass es die Aboriginal schon seit mind. 40.000 Jahren in Australien gibt! Eine Kultur, die weiß, wie man überlebt... Dann ging es auf einen Berg hinauf auf dem wir eine ganz arg tolle Aussicht hatten! In jeder Himmelsrichtung konnte man eine etwas andere Natur sehen. Berge, Flachland, Dschungelartige Wälder, … unbeschreiblich schön! Die Leute wurden Gagadschu people und das Gebiet wurde Gagadschu genannt. Bis die Deutschen/Europäer kamen und das Gebiet Kakadu nannten.

Überall während unserer Fahrt konnten wir rießige Termitenhügel sehen. Diese können bis zu 7m hoch werden.

Zum Abendessen gab es Würstchen, Steak, Salat und Kartoffeln – lecker, lecker…  Unsere erste Übernachtung war in kleinen Hauszelten. Fabi und ich hatten unser eigenes, ruhig war es jedoch nicht, denn nebendran waren drei junge Deutsche in einem Zelt und die haben sich die ganze Zeit angezickt (verwöhnte kleine Kinder.) Trotzdem sind wir schnell eingeschlafen, bei all den neuen Eindrücken – und weil wir wussten, dass wir am nächsten Tag früh raus mussten…

   

 

 

Sonntag, 19. Juli 2015 - - Zweiter Tag

5:40 aufstehen - packen, waschen, Frühstück - Toast mit Erdnussbutter und Marmelade und Müsli/Kornflakes. Abfahrt 7:07 Uhr

Während unserer Fahrt haben wir Straßenschilder gesehen, die auf Einhörner aufmerksam machen. Leider haben wir keine Einhörner gesehen und an den Straßenschildern sind wir zu schnell vorbei gefahren als dass wir ein Foto hätten machen können. Irgendwann möchte ich mich dort nochmal genauer auf die Suche nach Einhörnern machen! Außerdem haben wir während unserer Fahrt wieder hunderte von Termitenhügeln gesehen. Termitenhügel wachsen alle 10 Jahre zwischen 50cm und 1m. Termiten sind nachtaktiv und sehr sonnenempfindlich, daher sieht man sie tagsüber nicht.

Unser erstes großes Ziel war Maguk - Schwimmen zwischen den Felsen / im Canyon. Die Wassertemperatur betrug ca. 24 Grad. Einfach traumhaft! An ein paar Stellen konnte man auch aus ca. 2-3 Meter Höhe ins Wasser springen oder unter Felsen durchtauchen. Maguk war wirklich ein Highlight unserer ersten Tour! Nach einem erfrischenden Bad, haben wir uns alle ein bisschen auf den Felsen gesonnt, bevor es schon weiter zum nächsten Ziel ging. 

Auf dem Weg zum nächsten Ziel, kamen wir an einem Autounfall vorbei. Das Auto war ein Totalschaden, die Insassen waren jedoch zum Glück relativ unverletzt. Unser Guide wollte helfen, aber da schon viele andere Helfer da waren, konnte es für uns recht schnell weiter gehen. Kel meinte, dass er leider jede zweite Woche einen Unfall / Unfallwagen sieht - richtige Entscheidung von Fabi und mir, eine geführte Tour durchs Outback zu machen. 

...auf der Rückfahrt von einem weiteren tollen Badestop in den Bergen (der Auf- und Abstieg war sehr anstrengend, hat sich aber gelohnt! Tolle Aussicht und kühles Wasser) ist die Achse vom Anhänger gebrochen und wir mussten das ganze Gepäck im Bus verstauen. Wir machen das Beste draus!

Bei einer Tankstelle haben wir eine kleine Pause gemacht, das hauseigenes Eis probiert und einen Teil unseres Gepäckes zwischen gelagert, damit im Bus weniger ist und es nicht mehr so gefährlich ist weiter zu fahren. ... weiter ging es zum Camp wo übernachtet wurde.

Es gab Asiatischen Eintopf, es wurden Geschichte am Lagerfeuer erzählt. Fabian und ich haben in einem Zelt geschlafen. Andere in Swags. Swags sind eine Art überdimensionaler Schlafsack aus einem sehr festen Material das auch Wasserdicht ist. Man schlüpft mit seinem eigenen Schlafsack in den Swag hinein und kann dann relativ warm und gemütlich unter freiem Himmel schlafen.

 

 

 

Montag, den 20. Juli 2015 - - Dritter Tag

Nach dem Frühstück und Abwasch, sind Fabian und ich noch schnell zum zahmen Buffalo gelaufen bevor es um 9:20 Uhr hieß - Abfahrt. Kaum dass wir losgefahren sind, haben wir auch schon einen kurzen Stop auf einer niedrigen Brücke über dem Adelaideriver gemacht. Das Wasser stieg in der Vergangenheit schon bis zu 14 m hoch an, sodass zwei andere, viel höhere Brücken, die wir von unserer aus sehen konnten, fast unter Wasser waren. (Handybilder)

Wir sind auch durch eine kleine Stadt namens Batchelor gefahren. Diese hat 606 Einwohner. Und wichtig zu wissen: Wenn du alleine dorthin ziehst, stirbst du allein :-)

Weiter ging es zu unserem nächsten Badestop - Baden in den Florence Falls - 2 tollen Wasserfällen. Weiter geht's zu den nächsten. Dort konnten wir an einer Stelle wieder ins Wasser hüpfen und davor haben Fabi und ich ein paar Bilder u.a. auch auf nem Baumstamm liegend gemacht. Hatten dort zwar auch nur ca. 40min Aufenthalt, aber es war toll und nachdem Mittagessen durften wir wo anders nochmal baden. Bei diesem letzten Wasserfall waren uns ein bisschen zu viele Leute. Trotzdem war es schön dort zu baden. Und in dem Wissen, dass die Krokodile nicht weit weg sind - war auch noch ein bisschen Nervenkitzel dabei.

Auf dem Weg zurück zum Hostel in Darwin haben wir nochmal Termitenhügel gesehen. Diese sahen aus wie Grabsteine und sind in Richtung Norden ausgerichtet. Die große Oberfläche in Richtung Sonne morgens und nachmittags um möglichst viel Wärme abzubekommen. Die schmale Seite zur heißen Mittagssonne um nicht zu sehr aufzuheizen. Im Hügel sind konstant 31-32 Grad Celsius. 

Unser Bus hatte übrigens schon 1.4 Mio. km auf dem Buckel. ..

zurück im Hostel ging es auf ca.19:30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen ins monsoons. 2 Pizzen für 15$. Ich hab 7,10 $ Kleingeld auf dem Boden gefunden. Wir haben getanzt und hatten jede Menge Spaß. Es gab auch ein Krabbenrennen bei dem 2 Krabben aus unserer Gruppe Platz 1 und 3 gemacht haben. Die Jungs von Platz 1 haben dann von ihren 40$ eine Runde Bier ausgegeben.

War ein wirklich toller Abend!