23März
2016

Neuseeland - alle guten Blogeinträge sind drei :-)

Heute, Mittwoch den 23.03.2016

Vom Kaiaua Boating Club (kostenloser Übernachtungsplatz mit Toilette und sogar Toiletten mit Spülung!!) ging es bei Regen zum Manaia Roadside Stop bei dem ich trotz starkem Wind ein paar Fotos geschossen habe. Die Natur in Neuseeland ist nämlich sogar bei Regen toll!

 

Nachdem Fabi und ich Fahrer gewechselt haben, fuhr er weiter zu unserem nächsten Ziel, Stuart und die wilden Schweine. Die Schweine waren total süß und wir haben gerne mit ihnen unseren Apfel geteilt, zu Stuart können wir nichts sagen, der stand barfüßig im Dreck herum und hat sich mit anderen Touristen unterhalten. Witzig war es jedoch auch nur die Schweine und andere Touristen zu beobachten.

 

Anschließend fuhren wir wieder ein paar Kilometer zurück zu „The Mussel Kitchen“ (Der Muschel Küche), wo wir für 24$ vierzehn hervorragende große, grüne Muscheln mit Speck in Weißweinsoße bekommen haben. Lecker schmecker!

Und schwupps, schon waren wir zurück auf der Straße und auf dem Weg zur „Cathedral Cove“, einer am Meer ausgespülten Höhle. Von Meli hatten wir dieses Tipp bekommen und auch den Hinweis, besser keine Flipp Flopps zu tragen. Den Tipp haben wir eingehalten, jedoch hätte der Zusatz, dass es 45 Minuten pro Weg sind auch nicht geschadet. *war trotzdem toll!* Nicht nur die Cathedral Cove selbst, sondern auch der Weg dorthin und zurück war trotz Wegarbeiten total schön. Und sogar trotz Regenwolken! Einfach grün, grün, grün! So grün, dass man fast ein Lied darüber singen könnte! Leider kam jedoch wegen dem Licht (Wolken) keines der Bilder so raus, wie wir es mit eigenen Augen gesehen haben und irgendwann haben wir einfach aufgehört Bilder zu machen und das Grün um uns herum einfach nur noch genossen!

 

           

Von der Cathedral Cove aus haben wir uns dann noch auf den Weg zum „Hot Water Beach“ (heißes Wasser Strand) gemacht. Hier war die Flut jedoch schon zu weit fortgeschritten, sodass wir kein Loch mehr am Strand buddeln konnten in dem man ein heißes Bad hätte nehmen können. Das kann man leider nur bei Ebbe machen. War zum Glück kein weiter Umweg und trotzdem schön ein bisschen am Meer entlang zu spazieren. Dann die Frage der Fragen: Wo übernachten wir heute? Nach recherchieren war klar, so nah an Hobbiton als zeitlich möglich, also sind wir hierher nach Ngatea gefahren, wo wir erneut kostenlos übernachten dürfen. Hoffentlich sind die Toiletten ebenfalls mit Spülung (LUXUS!!), das werden wir erst später erfahren, da es jetzt regnet und wir lieber im trockenen Camper sitzen und Blog schreiben. Zum Abendessen gab es übrigens die Reste von gestern: Spagetti mit Tomatensoße und vorgestern selbst gesammelten Muscheln.

 

 

Gestern, Dienstag den 22.03.2016

Nach dem Aufwachen im „Trounson Kauri Park Campground“ ging unser erster Blick zu unseren am Vortag gesammelten Muscheln. Da sie noch ziemlich lebendig aussahen, machten wir uns schnell fertig und packten alles zusammen, was wir brauchten um die Muscheln fürs Abendessen abzukochen. Im „Trouson Kauri Park Campground“ gab es nämlich eine Küche mit vielen Herdplatten, was das abkochen von 4 Töpfen Muscheln einfacher macht, als auf einem Campingkocher mit einer Platte. Anschließend haben wir einen wirklich schönen Spaziergang gemacht, der direkt vom Campingplatz los ging und vorbei an 1000jährigen Kauri Bäumen führte! Ein kleiner Ersatz für das Auslassen des einen „Kauri Tane Mahuta“ der auf 1250 bis 2500 Jahre geschätzt wird.

 

Um uns unsere lange Autofahrt zum Übernachtungsplatz dem „Kaiaua Boating Club“ zu verkürzen, haben wir einen Stopp bei einem Käseladen gemacht, der u.a. holländischen und auch deutschen Käse verkaufte. Die haben halt ne Ahnung was gut ist! Also haben wir vier leckere Sorten probiert und von 3 eine dicke Scheibe mitgenommen. Wer von euch hat schon mal einen Basilikumpestokäse probiert? EINFACH LECKER! Zum Abendessen gab es dann endlich unsere selbst gesammelten Muscheln und einen leckeren Salat dazu. Zum Glück waren wir mit Kochen, Essen, Abspülen noch bei Licht fertig, sodass wir uns, als es dunkel wurde nur noch in unseren Minicamper zurück ziehen brauchten und ein bisschen mit Bilder sortieren und Lesen den Abend ausklingen lassen konnten.

 

Montag, den 21.03.2016

Nach dem Aufwachen im „Utea Park“ ging es so schnell als möglich ans Meer. Fabian ne Runde joggen und ich schon mal Muscheln suchen. Nachdem Fabi mir nach seiner Rückkehr auch fast eine halbe Stunde geholfen hatte und wir kaum eine nennenswerte Zahl an Muscheln zusammen hatten, kam ein netter Einheimischer vorbei und meinte zu uns, dass wir noch zu früh dran seien. In einer Stunde würden wir viel leichter welche finden und auch viel größere! Also haben wir ihm geglaubt, sind Frühstücken gegangen und hinterher mit drei deutschen Jungs im Schlepptau zurück ans Meer spaziert. Nach 15 Minuten war unser Eimer so voll und so schwer, dass wir ihn kaum noch tragen konnten und jeder von uns 5 fragte sich, wer die denn nun alle aufessen soll!? Eine Hälfte ging an die Jungs, die fleißigen Helfer und die andere an uns. Zum Abkochen war keine Zeit mehr, also haben wir sie einfach so mitgenommen. Am Vorabend haben wir nämlich gelernt, dass sie in Salzwasser noch mindestens eineinhalb Tage überleben. Wir sollten sie nur aus der Sonne und dem Mondlicht raushalten. Gesagt getan! Vom „Ueta Park“ aus ging es dann zuerst die unendlich lange andauernde Schotterpiste zurück zur Hauptstraße. Cool war jedoch, dass wir auf dem Weg erneut die wilden Pferde gesehen haben, die dort leben. Wie „wild“ die wirklich sind, wissen wir nicht, aber es heißt, dass dort wilde Pferde unterwegs sind. Also glauben wir das mal, denn das macht die Pferde gleich viel interessanter als normale Pferde!

Auf der Hauptstraße zurück ging es ins nächste Städtchen zum Tanken und Einkaufen und dann weiter nach „Wairere Boulders“. Die Wairere Boulders sind ein toller privater Park in dem man Spaziergänge oder Wanderungen zwischen 45min und 2 Stunden machen kann. Da ich mich leider erkältet hatte, machten wir den kleinen Rundweg, der ca. 1 Stunde dauert. Das interessanteste an den Wairere Boulders sind die besonderen Felsformationen die dort entstanden sind und die es nur dort und in Hawaii gibt. Dort sind sie entstanden, weil eine durch Lava entstandene Steinart, die normalerweise NICHT erodiert, hier eben DOCH erodiert! Und dafür verantwortlich sind Kauri Bäume die es in dieser Gegend früher gab. Kauri Bäume sind saure Bäume und die Säure hat die Steine zum Erodieren gebracht. Wo anders ist das jedoch nicht passiert, da auch die Lava dort anders ist als die Lava an anderen Stellen Neuseelands. Diese ist nämlich Eisenärmer und Kauri Bäume mögen kein Eisen oder eben nicht so viel. Mit diesem Wissen im Hinterkopf war der Weg gleich noch schöner. Zurück am Auto gab es dann ein Problem. Keiner mehr da und das Auto springt (mal wieder) nicht an! Super! Also hab zuerst ich versucht das Auto anzuschieben, während Fabi innen sein Glück versucht hat und dann haben wir es anders herum probiert. Ging nichts. Doch wo Pech zu finden ist, findet man oft auch einen Funken Glück und den hatten wir! Der Besitzer des „Wairere Boulders“ Parks, ein netter Schweizer, hat und bei seiner letzten Kontrollfahrt gesehen und sich nachdem wir ihm das Problem geschildert haben auf den Weg gemacht ein Starterkabel und eine Batterie zu holen. Zurück mit allem Notwendigen ging das Auto zum Glück an und wir konnten uns weiter auf den Weg begeben. Leider mussten wir aber noch weiter fahren als ursprünglich gewollt um die Batterie wieder ein wenig aufzuladen und konnten somit keinen Stopp mehr beim berühmten Kauri Baum Tane Mahuta machen. ABER wir haben noch einen günstigen Campingplatz gefunden von dem aus es auch einen schönen Spaziergang geben sollte, bei dem man auch den ein oder anderen alten Kauri Baum sehen kann.

       

 

Sonntag, den 20.03.2016

Nach einer ruhigen Nacht in „Maitai Bay“ starteten wir perfekt mit einer Runde Joggen, baden im Wellenreichen Meer und einer kalten Dusche in den Tag. Nach dem Frühstück, während dem wir uns schon fast einen Sonnenbrand geholt hätten, machten wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Kiri Kiri Strand. Dieser wurde uns von den netten Israelis empfohlen und wir sind mehr als dankbar für diesen Tipp, denn ICH habe sooooooooooooooo tolle Muscheln gefunden! Und Fabi auch! Und zwar gaaaanz große Schellmuscheln und Jakobsmuscheln und 3 davon sehen fast so aus wie die, die meine Uroma mal von meinem Uriopa geschenkt bekommen hat und die leider meine Tante und meine Oma nach dem Tod meiner Uri weggeschmissen haben. Und die Muschel wollte ich immer mal haben und ich suche jetzt schon sooooooooo viele Jahre nach einer wie Dieser Einen und bin jetzt schon ganz nah dran! Und das war einfach total cool!

…und schon wieder sind wir zurück auf der Straße und ein paar Stunden später am Ziel, dem „Cape Reinga“. Dort kann man zwei aufeinander zufließende Meere sehen. Das Tasmanische Meer und ein anderes, deren Namen wir gerade nicht mehr wissen. Ist aber auch egal, denn bei den Maori heißen die beiden Meere einfach Männliches und Weibliches Meer und das ist die Stelle, an der sich die beiden Meere verbinden und kleine Babymeere erzeugen! Dann gibt es am Cape Reinga noch eine Stelle, an der die Maori glauben, dass die Seelen in die Unterwelt gehen. War eine schöne Stelle, an all die Toten, die da jedoch schon abgetaucht sein sollen möchte ich jedoch lieber nicht denken…

   

Von Cape Reinga aus ging es zum Sandboarding. Das war trotz leichtem Regen, oder gerade deswegen richtig cool! Ich hatte jedoch bereits nach zweimal keine Kraft mehr und Fabi hätte vielleicht seine letzte Runde auch auslassen sollen, denn bei seinem Sturz hat er sich leider eine Prellung zugezogen *Armer Schatz!* So oder so, wir würden es wieder machen und können dieses Erlebnis nur wärmstens weiter empfehlen!

Vom Sandboarding aus wollten wir dann lieber nicht mehr so weit fahren müssen. Wir wollten schnell eine heiße Dusche und den Sand aus sämtlichen Ritzen bekommen. Am ersten Campingplatz war niemand. Nur ein Schild, auf dem vor argentinischen Ameisen gewarnt wurde und da haben wir uns dann entschieden doch nochmal weiter zu fahren. In „Ueta Park“ angekommen waren wir dann mit unserer Wahl sehr glücklich. Saubere Küche und Klos und warme Duschen! Einfach herrlich! Noch dazu bekamen wir am späteren Abend, als die Besitzer nach Hause gekommen sind, noch den Tipp doch am nächsten Morgen am Strand bei Ebbe Muscheln sammeln zu gehen. Was wir gerne machen wollten!

 

 

 

Samstag, den 19.03.2016

Vom „Beachside Holidaypark“ in Paihia aus ging es zu den „Waitangi Treaty Grounds“. Dort wurde der erste Vertrag zwischen den Maori und den Engländern unterzeichnet. Die englische Übersetzung und das auf Maori verfasste Dokument sind leider nicht identisch… was natürlich „nicht“ gewollt war! Bei der englischen Variante kommen die Maori deutlich schlechter weg, da sie auf viele Rechte verzichten und und und… Als wir ankamen ging schon eine kleine Führung los, die wir natürlich mitgemacht haben. Außerdem bekamen wir eine Maori Tanz und Musik Show zu sehen und haben am Ende ein wenig Zeit im Museum verbracht. Alles war sehr interessant und da wir beide den Studentenrabatt bekommen haben auch bezahlbar. Daumen hoch!

           

Von dort aus wollten wir eigentlich zunächst noch nach Russel fahren, da uns jedoch schon wieder die Zeit davon rannte, haben wir uns lieber auf den Weg zur „Maitai Bay“ gemacht. Natürlich mit dem ein oder anderen kleinen Stopp. Einen zum Beispiel bei einem kleinen Lädchen wo man frisch zubereitetes Blaubeer-Joghurt-Eis bekommt und einen weiteren bei einem Avocadostand. Oh und wir waren noch am Cooper Beach! Der war cool! Zwar war da schon fast Flut und daher wenig Strand zum entlang laufen, aber die Bäume dort sind richtig cool über den Stand hängend gewachsen und wir mussten teilweise über sie hinweg klettern um weiter zu kommen. Bei schönem Wetter muss es einfach herrlich sein dort im Schatten liegen zu können. Aber gut, auch bei bewölktem Himmel war es ein schöner Spaziergang, den wir dort gemacht haben!

   

Einen letzten Spaziergang haben wir dann nach dem Abendessen an der Maitai Bay gemacht. Dort sind wir an beide Enden gelaufen und haben unterwegs leider das ein oder andere tote Tier gefunden, aber auch tolle Wellen gesehen und schöne Bäume und das Meeresrauschen gehört und und und… oh und ich bin übrigens eine Lady!!! Gleich neben uns parkten ein paar Familien, die übers Wochenende mit dem Fischerclub beim Campen waren und ein kleiner 5-jähriger, blonder Junge kam kaum dass wir da waren zu uns hergelaufen und meinte zu mir: Hey Lady play with me! Can you catch the ball? (Hey Lady spiel mit mir! Kannst du den Ball fangen?) Wie bitte soll man denn da widerstehen? Noch dazu die Tonlage! Und schon habe ich mich mitten im Ballspielen befunden, während Fabi ganz fleißig angefangen hat den Tisch und Stühle aufzubauen und sogar mit dem Kochen angefangen hat! Toll mein Schatz!

 

 

Freitag, den 18.03.2016

Vom „Roadside Stop“ neben einer BP Tankstelle aus, ging es zuerst zu den „Abbey Caves“ (Abbey Höhlen) bei Whangarei. Dort wollten wir eigentlich in eine oder alle drei Höhlen klettern, uns wurde jedoch schnell klar, dass wir dafür definitiv nicht ausgerüstet waren! Ich im Minirock und weder Fabi, noch ich hatten eine Taschenlampe dabei. Wir hatten auch keine Helme oder Seile und keinen Notfallplan und so weiter. Sprich, diese Höhlen sind für Profis, oder Leute, die vorher wissen, was auf sie zukommt. Keine der Höhlen ist einfach so betretbar. Aber der Weg dorthin und zurück war schön.

 

   

Ein blödes Ende war dann, als wir zurück am Auto waren, ging dieses nicht an. SUPER! Zum Glück waren jedoch genügend Leute herum die ein bisschen mehr Ahnung von Autos haben als wir und mit der Idee das Auto rückwärts anzuschieben während einer von innen versucht zu Starten und die Kupplung schnalzen zu lassen (nach vorne war kein Platz mehr), hat es dann tatsächlich geklappt! Da wir schon am Vortag Ärger wegen dem Auto hatten waren wir natürlich nicht gerade glücklich und haben kaum dass wir Telefonempfang hatten bei der Vermietung angerufen. Dort hieß es dann nur „jetzt tut es ja. Meldet euch, wenn es wieder nicht geht!“ … also sind wir weiter gefahren zum A. H. Reed Memorial Park gefahren um von dort aus einen eineinhalbstündigen Rundweg zu den Whangarei Falls zu laufen.

           

Zurück am Parkplatz hatten wir Angst, dass das Auto erneut nicht angehen würde, aber diesmal ging alles problemlos und so konnten wir zu unserem Übernachtungsplatz nach Paihia fahren ohne weitere unangenehme Überraschungen. Kurz vor Paihia haben wir noch einen jungen Tramper aus Belgien aufgelesen. Das erste Mal! Er reist bereits seit sechs Jahren durch die Welt und arbeitet derzeit als Imkerhelfer. Dafür, dass er schon so viel gereist ist, war sein Englisch richtig schlecht und Fabian und ich waren und einig, dass uns sechs Jahre dann doch zu viel Zeit weg von Freunden und Familie wäre!

 

Donnerstag, den 17.03.2016

Abreise – Ankunft – Desaster – Gutes Essen  - Abschied – viel zu viel Geld für nichts…

Eigentlich würde uns das schon als Beschreibung des Tages genügen, aber irgendwie kann ich es dann doch nicht lassen ein bisschen mehr zu schreiben…

Bei unserer Abreise in Christchurch lief NICHT alles glatt. Ich hatte nämlich meinen Bumerang aus Australien wie beim Flug von Australien nach Neuseeland im Handgepäck. Dieser ist länger als 40cm und das ist in Neuseeland ein Problem. Ich durfte ihn im Handgepäck nicht mitnehmen. Unsere großen Rucksäcke waren jedoch schon aufgegeben worden und so tief zwischen anderen Gepäckstücken vergraben, dass sie nicht mehr erreichbar waren. Also haben wir nach einem Hin und Herpacken unseres Handgepäcks einen weiteren, kleinen Rucksack mit 2 Jacken drin als Polster für den Bumerang aufgegeben und welch ein Glück: wir mussten keinen Aufpreis dafür zahlen!

In Aukland angekommen freuten wir uns dann darüber, dass alle Gepäckstücke heil angekommen waren und auch unser Shuttleservice zum Mietwagen pünktlich vor der Tür am Flughafen stand. Blöd war dann nur, dass es beim Mietwagen abholen hieß, dass wir eine Kaution von 2.500$ hinterlegen müssen und sollten wir einen Unfall haben, egal ob der nur 100$ kostet oder mehr, erstmal weitere 2.500$ von uns abgebucht werden würden… das wollten wir nicht, also mussten wir eine viel höhere Versicherung abschließen, die noch dazu doch wieder nicht alles abdeckt. Weiter ging es, dass wir beim Wegfahren schnell bemerkten, dass das Radio nicht mehr richtig tut, sondern die ganze Zeit komisch knistert. Wir brauchen das jedoch als Navigation und überhaupt wie sollen wir 2 Wochen mit viel, sehr viel Autofahrt ohne Musik überstehen? Noch dazu hat ein Messer gefehlt für das wir bestimmt am Ende hätten zahlen müssen, dass es fehlt, obwohl es schon von Anfang an nie da war! Also sind wir nach dem Einkaufen der ersten Lebensmittel zurück zur Vermietung. Die haben uns dann ein weiteres Messer gegeben, das Auto zum Richten gebracht und wir saßen wie auf Kohlen, weil wir mit Marie und Hannes auf 18 Uhr zum Abschiedsessen verabredet waren. Das Auto kam rechtzeitig, wir bekamen aus Kulanz einen Tisch und 2 Stühle für umsonst mit und haben es dann pünktlich zum Restaurant geschafft.

Dort hatten wir uns schon den ganzen Tag auf Muscheln und Rippchen gefreut. Muscheln waren aus – Na toll! Aber die Rippchen waren der Hammer und der Salat mit Hähnchen, den wir dann ersatzweise bestellt haben auch sehr lecker. Da wir tagsüber so viel Auto-Stress hatten, blieb keine Zeit mehr etwas Grünes zu kaufen. Es war St. Paddys Day, aber zum Glück hatte Fabi noch ein T-Shirt und Hannes einen grünen Haarreif für mich übrig, sodass wir alle 4 hübsch hergerichtet waren. Nach dem Essen ging es noch auf ein letztes Getränk in die Bar unterm Restaurant in der eine Liveband gespielt hat.

Dann kamen wir zum Parkautomat… 15$ pro Stunde!! Machte 45$... Marie und Hannes hatten uns den Namen eines Parkhauses genannt, indem wir parken sollten. Blöd nur, dass es an der Kreuzung gleich zwei mit dem gleichen Namen gab. Eines das Luxusparkhaus und das andere für die Normalsterblichen. Wir haben das Falsche erwischt. Das perfekte schreckliche Ende für einen Tag mit Höhen und Tiefen. Oder noch nicht ganz das Ende! Das Ende war dann, dass wir einen kostenlosen Übernachtungsplatz an einer Raststätte gefunden haben. Die Toiletten waren super sauber, es gab Licht und alles was man so für eine Nacht braucht. Auf dem Parkplatz war wenig los, es war ruhig und so warm, dass wir zeitweise sogar die Wagen-Schiebetür ein Stück aufgelassen haben. Ein erholsamer Schlaf war dann ein gutes Ende!

*Ende dieses Blogeintrages*