17August
2015

Teil 3 unserer Outbacktour

Sonntag, den 26. Juli 2015

6:30 Uhr wurden wir zu unserem dritten und letzten Teil unserer Darwin-Adelaide-Tour abgeholt. Von unserer anfänglichen Tour sind inklusive Fabian und mir nur 5 Leute übrig geblieben. Plus 3 neue, macht eine kleine, gemütliche Gruppe von nur 8 Leuten + unserem Guide. Das coole – jeder hatte somit zwei Sitzplätze für sich! Und es gab noch weitere positive Überraschungen. Ben unser Guide schien von Anfang an ganz nett zu sein. Der Bus hatte sogar Gurte und auf jedem Platz lag ein Kopfkissen bereit. Juhuuu... Damit hat Ben bei uns allen sofort gepunktet!

Ben hat uns während der Fahrt noch ein bisschen was über Alice Springs erzählt. Teilweise wussten wir es schon von unserem letzten Guide. Z.B. dass eine eigentlich geheime Station von den USA in Alice Springs ist. Als Story woher sie kommen wurde Ihnen gesagt, dass sie sagen sollen, dass sie aus Australien kommen und dass sie als Gärtner arbeiten. Dabei gibt es kaum/keine Gärtner in Alice Springs und den Aussi Akzent haben sie halt auch überhaupt nicht drauf... wobei Fabi und ich sogar ein Gärtnerei-Auto gesehen haben. Ob das nun echt war??

Jedenfalls fuhren wir dann erstmal 2 Std. zum ersten Halt auf unserem Weg zum Kings Canyon. Um die Fahrt ein bisschen spaßiger zu gestalten, hatte Ben für uns ein paar Spiele vorbereitet. Das erste war ein - Markensuchspiel – bei dem unsere Gruppe ganz gut abgeschnitten hat.

Unterwegs haben wir super große Adler mit einer Spannweite von 2x2 Meter und eine große Gruppe wilder Pferde gesehen. Sie werden auch Grumpies genannt. Leider werden sie im Outback i.d.R. nicht älter als 7 Jahre, da ihre Zähne von der Ernährung so abgestumpft sind. Wenn sie dann nichts mehr essen können, bringen sie sich selbst um. Worüber sich dann Adler freuen. Sie jagen selbst selten, da es i.d.R. genug tote herumliegende Tiere gibt. Wenn sie dann aber doch mal jagen, können sie sogar eine Kuh töten. Also besser nicht ärgern!

Den Kings Canyon zu besteigen hätte ich mir nicht so anstrengend vorgestellt. Wenn man jedoch oben ankommt, ist das sehr schnell vergessen. Trotz Wolkendecke hatten wir eine tolle Aussicht und haben die Zeit dort sehr genossen. (Die Geschichten darüber, dass und wo Touris auf dem Kings Canyon ums Leben kamen, haben wir zum Glück erst am Ende unserer Tour gehört.)

Auf dem Weg zum Camp haben wir dann noch Feuerholz gesammelt. 

Zurück im Camp hieß es auspacken und Feuer machen - und was voll cool war, wir haben die anderen aus der alten Gruppe wieder getroffen! ! Vor dem Essen sind wir sie besuchen gegangen und nach dem Essen kamen Kilian und Philipp zu uns. Kilian und Fabi haben das gleiche T-Shirt :-) sooo gut!! Und Kilian hat mir seine Bilder vom Uluru gezeigt. Leider hatten sie Pech mit dem Wetter. Nachts hat es geregnet und wegen den vielen Wolken hatten sie keinen roten Uluru - Sonnenuntergang. 

Ben hat sich bei Fabi und mir gleich noch beliebter gemacht indem er uns einen Doppel-Swag präsentiert hat!! Und da Fabi und ich das einzige Pärchen waren – tja, da durften wir drin schlafen. Das war schön! Nachts hat es leider auch bei uns zweimal genießelt, aber beim Aufwachen waren fast alle Wolken weg. Fabi hat dann morgends 3 und ich 2 Sternschnuppen gesehen. .. oh, fast vergessen, während dem Abendessen haben wir Besuch von einem Dingo bekommen. Der war nur 4-5 Meter von uns weg. Hatten ein bisschen Angst, dass er uns nachts wieder besuchen kommen würde, haben aber nichts bemerkt :-)

    

         

              

 

 

 

Montag, den 27. Juli 2015

6 Uhr wurden wir von Ben - leider ohne Musik -geweckt, weswegen wir alle nur schwer aus den Betten gekrochen kamen. Schön war jedoch, dass ich neben Fabi aufwachen konnte und wir am Morgen einen tollen Sternenhimmel zu sehen bekommen haben und Fabi und ich Sternschnuppen gesehen haben. Hoffentlich gehen meine beiden Wünsche in Erfüllung. 

Ich hab dann Ben gefragt, ob er uns Morgen mit Musik wecken könnte und er hat JA gesagt! Genial wäre das Lied Fake Empire von the Nationals mit dem uns der letzte Guide immer geweckt hat.

Nach dem Frühstück wurde schnell alles zusammen gepackt und ich und ein paar Mädels haben sich für den Uluru geschminkt. Witzigerweiße haben wir uns alle sonst nie geschminkt.

Fast pünktlich ging es dann los auf unserer 3-Stündige Fahrt. 

Nachdem wir einen kurzen Stop beim Fake-Uluru und dem Salzsee gemacht haben, ging es schnell weiter in Richtung Uluru und Kata Tjuta (die Olgas) .. einfach toll anzusehen! ! Juhuuu...

Endlich am Camp beim Uluru angekommen gab es zunächst noch Mittagessen. Danach ging es zum Cultural Center und dann endlich zur Umrundung des Uluru zu Fuß. Er ist von nahem noch viel beeindruckender als gedacht und die Zeit ging viel zu schnell vorbei. 

Wir hatten unheimlich Glück mit dem Wetter! Die anderen aus unserer ursprünglichen Gruppe hatten Wolken und Regen. Wir hatten Sonnenschein und abends einen tollen Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen gab es Dessert und danach sind alle schnell in die Betten gekrochen, da wir am nächsten Tag früh raus mussten. 

Nach dem Abendessen und vor dem Nachtisch sind wir duschen gegangen und ich hab mir seit ca.5 Monaten wieder mal das erste mal die Haare geföhnt. Finde ich, dass das erzählt werden muss J

...im Bett/Swag liegend hab ich dann noch eine  Gute-Nacht-Sternschnuppe gesehen. ...

    

 

  Uluru 

 

    Uluru

  Uluru

Uluru

 ....der Uluru hat viel mehr zu bieten als nur das Postkartenmotiv !!

 

 

 

Dienstag, den 28. Juli 2015

Aufwachen leider doch ohne Musik, aber dafür hab ich eine Guten-Morgen-Sternschnuppe gesehen. Juhuu.  

Zum Frühstück gab es Pancakes und dann ging es auch schon zum Lookout Point von woaus wir in Eiseskälte den Sonnenaufgang neben dem Uluru und den Olgas anschauen konnten. Danach ging es zu den Olgas / Kata Tjuta wo wir einen 10km Rundgang gemacht haben. Einfach 'amazing' !!

Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit und Fabi und ich sind zu einem anderen Lookout Point gelaufen von dem aus man einen tollen Blick auf den Uluru und Kata Tjuta hat. Dort haben wir ein paar Funny Pictures gemacht. 

Danach haben Fabi und ich ein Nickerchen auf dem Swag gemacht, bis es mit der Gruppe wieder weiter ging zum Uluru. Am Uluru hab es dann nochmal eine kleine Führung mit Ben und später noch Abendessen und Sonnenuntergang am Uluru. Bei der kleinen Führung am Uluru entlang sind wir an den "Wohnplätzen" der Aboriginal Männer und Frauen vorbei gekommen und an einem Wasserloch haben wir der Natur gelauscht und ich hatte das Gefühl das Wasser zu hören und Eukalyptus zu riechen. 

Nach einem leckeren Abendessen am Uluru sind Fabian und ich ein bisschen abseits der Gruppe zu einem Lookout gelaufen... und haben den Sonnenuntergang in romantischer Zweisamkeit genossen.

    

Herz am Fuße des Ulurus  

 

 

 

Mittwoch, den 29. Juli 2015

Der Tag bestand mal wieder fast nur aus einer sehr, sehr langen Fahrt nach Coober Peddy. Dort haben wir eine ehemalige Opal Mine besucht und ich mir einen tollen Anhänger gekauft. In unserer freien Zeit haben wir den Sonnenuntergang angeschaut und ein paar Postkarten, die wir unterwegs früher am Tag gekauft haben geschrieben. Danach waren wir Pizzaessen und dann noch in einer Känguru Aufzucht/Pflegestation. Dort haben wir ein Babykänguru kennen gelernt, das auf Schals steht und mich geküsst/abgeschleckt hat. Das war total süß.

In der Nacht haben wir unterirdisch geschlafen, was echt cool war. 

  

  

 

         

 

 

 

 …die letzten 2 Tage folgen bald… und das bald ist jetzt!!!

 

 

 

Donnerstag, den 30. Juli 2015 - Tag 13 - vorletzter Tag unserer Reise

4:45 aufstehen - 5:10 Abfahrt. Zum Glück durften wir im Bus erstmal noch ca. 2 1/2 Std. schlafen, bis wir einen Stop fürs Frühstück eingelegt haben. Heute war wieder viel Busfahrt angesagt.

Das Highlight war ein mega toller Salzsee… der einfach unerwarteter Weise Wasser hatte und daher wie ein stinknormaler, langweiliger See ausgesehen hat. Ok, ganz so schlimm war es natürlich nicht! Wir durften uns geehrt fühlen, dass wir in dem See Wasser zu sehen bekommen haben. Denn das kommt nur sehr selten vor! Zumindest so weit gefüllt wie wir es sehen durften… Oh und auf den Bahnschienen die neben dem See entlang führen lässt es sich wunderbar kuscheln – nein wir wollen noch lange nicht sterben! Aber man sieht und hört einfach sooooooooooo unendlich weit, dass man dort so etwas machen kann. Aber bitte bloß nicht zu Hause nachmachen!

Unser nächster Stopp war in einer -geheimen- Stadt. Dort haben früher Geheimdienste gearbeitet und tun es anscheinend noch heute, aber nicht mehr so sehr. Jedenfalls, früher durfte man dort keine Fotos machen und auch heute haben wir uns kaum getraut, da überall Kameras waren und wir nicht als Spione entlarvt werden wollten - lach. War eine etwas karge Stadt und wir alle waren froh, als es wieder weiter ging...

Das echte Highlight war dann am Ende des Tages ein wunderschöner Rundweg an einem Fluss entlang. Nachdem dieser auch mehr Wasser als sonst in sich hatte durften wir von der einen auf die andere Seite über Steine klettern, durch kleinere Felsspalten/Canyons hindurch und die atemberaubende Natur um uns herum genießen. Einfach hammer und leider auf Bildern nicht so festzuhalten wie in unseren Herzen.

Auf unserem Weg zum Camp hatten wir ein super witziges Erlebnis! Auf unserer Straße waren Schafe und am Straßenrand und deswegen musste unser Guide mit dem Bus anhalten. Er hat dann das Fenster runter gekurbelt und die Schafe angeschrien, dass sie gefälligst zurück hinter den Zaun gehen sollen … und die Schafe haben auf ihn gehört! Und als noch 2, 3 übrig waren, hat er nochmal gerufen. Ihr auch! Aber dalli! Und schwupps, sind sie hintern Zaun verschwunden und wir konnten weiter fahren. Tja, Ben ist halt ein richtiger Schaf-Flüsterer.

Abends nach einem leckeren, letzten gemeinsamen Abendessen haben wir die vergangenen Tage noch einmal revue passieren lassen und über die ein oder andere witzige Geschichte gelacht.

    

 

 

 

 

Freitag, den 31. Juli 2015 - Tag 14 -  letzter Tag

Erster Stopp war an einer der ältesten „Schwingbrücken“ der Gegend über die wir laufen durften. War leider weniger spektakulär als gedacht, aber irgendwie trotzdem witzig…

Danach ging es zu einer Frühstücks-Eisprobe. Wir konnten für nur 6 $ 5 verschiedene Eissorten probieren und die waren alle super lecker! Morgens um 10 Uhr versteht sich.

Das letzte Highlight auf unserer Fahrt zurück nach Adelaide war eine Weinprobe nach der wir gut gelaunt die Heimfahrt angetreten haben.

Zurück in Adelaide wurden wir zum Glück nicht weit weg von unserem Auto „rausgeschmissen“ sodass wir unsere schweren Backpacker und Weinkisten nicht allzu weit zu tragen hatten. Danke Ben!

 

  

 

Kurzum. Wir hatten wunderschöne, anstrengende zwei Wochen und sind froh, dass wir jetzt erstmal für eine Weile nicht jeden Tag wo anders übernachten…