22Mai
2015

Wochenrückblick aus Prospect / Adelaide

Freitag, den 22.05.2015 – Wochenrückblick

Heute hab ich schon nen Zahnarzttermin für Montag ausgemacht :-( Mir ist leider gestern beim Zähneputzen ne Füllung rausgebrochen und das muss natürlich schnell gerichtet werden…

Das Gute daran – ich hab so immerhin wieder neue Vokabeln gelernt *grins* Die Worte, die ich nicht wusste, hab ich mir einfach im Internet rausgesucht und aufgeschrieben und so konnte ich mich dann bestens mit der netten Dame am Telefon unterhalten. Allways think positive !!

 

 

Gestern, Donnerstag, den 21.05.2015

Morgens hab ich schon einen großen Pot (Topf) Partyeintopf gekocht. Das Rezept (ca. Angaben) schreib ich euch einfach mal auf:

400-500 g Hackfleisch                                          1 Paprika

1 -2 Dose(n) Mais                                                 1-2 Flasche(n) Mexicosauce

400 ml Sahne oder Milch                                      1 große Zwiebel oder mehr

1-2 passierte Dosentomaten                                 3-5 frische, gewürfelte Tomaten

1 Dose Pilze im Saft oder frische                          200g Salami gewürfelt

1 Dose Kidneybohnen                                          1 Zucchini oder/und Aubergine                              

Salz, Pfeffer, Pizzagewürz, Basilikum, frische Kräuter – was man halt so da hat

Gemüsebrühe (oder nur das Pulver, je nachdem wie Flüssig man es haben will)

Wir haben dann noch ca. 600g Kartoffeln in mundgerechte Stücke geschnitten und direkt mit rein. Schmeckt aber sicher auch super mit Brot!

Den Partyeintopf am besten schon morgens kochen, damit er tagsüber gut durchziehen kann.

 

Sodele. Jedenfalls hab ich das natürlich nicht nur für Fabian und mich gekocht, das wäre ja auch viel zu viel gewesen! Noch dazu hab ich nämlich am Abend eine große Portion Salat gemacht und schon mal den Teig für Kaiserschmarren als Nachtisch vorbereitet …

Nein, wir haben ein Auto-Helfer-Essen gemacht zudem wir die beiden jungen Paare eingeladen haben, die Fabian und mir mit unserem Auto geholfen haben. Fabi meinte nämlich am Donnerstag letzte Woche, dass er gerne mal den Motor von unserem roten Flitzer qualmen sehen würde… Da war ein Schlauch der das Kühlwasser zum Motor liefern sollte defekt und das war alles andere als witzig. Jedenfalls musste Fabi auf dem Weg von der Arbeit nach Hause das Auto unterwegs stehen lassen. Ein junger Mann hat ihn gesehen und hat gefragt, ob er ihm helfen kann. Prompt ist dieser Heim und hat das Auto geholt. Er und seine Freundin haben mir dann meinen Fabi nach Hause gebracht. (zum Glück musste er nicht laufen, dann wäre er NOCH später Heim gekommen und ich wäre bis dahin verhungert…) Ja und dann als es schon ganz arg dunkel war, kam der Nachbar mit seiner Freundin und ist mit uns nochmal zum Auto gefahren. (Davor waren wir kurz drüben und haben mit seiner Mama gesprochen ob Geroge da sei und uns Freitag nach der Arbeit helfen könnte/ Mal das Auto anschauen könnte, da wir von Polly und Martin wussten, dass er Automechaniker ist) Jedenfalls war es bis wir ankamen zum Glück schon etwas abgekühlt und nachdem wir ganz arg viel Wasser nachgeschüttet haben, konnten wir gerade noch bis nach Hause fahren. Daheim angekommen hat es wieder heftig gequalmt. Weiter hätten wir nicht mehr fahren dürfen, sonst wäre uns sicher der Motor um die Ohren geflogen. Am nächsten Tag (Freitag) hab ich dann unser Auto zum Nachbar ins Geschäft gebracht. Der hat uns zum Glück noch wo dazwischen geschoben und abends konnte ich es dann schon wieder abholen gehen.

War ein richtig schöner Abend mit den vieren. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und wer weiß, vielleicht gehen wir ja mal zu viert oder sechst irgendwo in die Stadt weg. Wäre jedenfalls schön! Also hat auch ein kaputtes Auto seine guten Seiten – man lernt neue Leute kennen *grins*

… ob das in Deutschland auch so selbstverständlich gewesen wäre???

 

 

Mittwoch, den 20. Mai 2015

DVD Abend – Batman Beginns – und das natürlich auf Englisch! Gut, ich kannte den Film schon, das hat geholfen, aber auch so haben wir beide fast alles verstanden und das freut mich immer wie ein kleines Kind! Es ist schön zu merken, dass unser Englisch immer besser wird und sich das fleißige Vokabelnlernen lohnt.

 

 

Dienstag, den 19. Mai 2015

Ab ins Casino !! - - Leider haben wir nichts gewonnen. Fabi hat ne Runde poker gespielt. Er hat zwar gut gespielt, hatte aber leider trotzdem Pech. Und ich? Ich hab wieder mitten im Casino gelesen. Auf dem Platz, auf dem ich schon letzte Woche saß, saß ein alter Opa – der ebenfalls ein Buch las – und so dachte ich mir: Den sprech ich an! Gedacht getan! Hab ihn gefragt, ob ich mich zu ihm setzen kann und dass ich auch hier bin um zu lesen. Haben uns dann ein bisschen unterhalten. Zum Beispiel darüber, dass er schon seit vielen Jahren mehrere Freundinnen gleichzeitig hat. Die wissen natürlich nichts voneinander. Normalerweise fände ich sowas ja nicht toll, aber wenn einem das ein 90-Jähriger erzählt, dann ist es doch irgendwie cool. Er hat mir auch „sein Geheimnis“ für sein hohes Alter verraten. Seine sonstigen Verwandten sind alle nicht älter wie 79 geworden… Jedenfalls sein Geheimnis ist, dass er versucht jeden Tag aufs Neue andere Menschen glücklich zu machen. Denn er meinte, am glücklichsten macht einen nicht viel Geld und teure Autos, sondern zu sehen, dass man jemand anderen ein bisschen glücklicher gemacht hat. Geteiltes Glück wird nämlich nicht weniger, sondern mehr! Fand ich schön wie er das erzählt hat. Zu seinem „Lebensmotto“ kam er mit 18 oder 19 Jahren, als er über die North Bridge gelaufen kam und das schönste Mädchen gesehen hat, dass er je gesehen hat. Er blieb stehen und schaute ihr hinterher. Sie bemerkte das, blieb ebenfalls stehen und schaute ihn fragend an. Dann sagte er zu ihr: Du bist das schönste Mädchen, dass ich je gesehen habe. Sie lief rot an und bedankte sie „Thank you! You made my day!“ (Danke, du hast meinen Tag gerettet / schöner gemacht) Und da merkte er, wie glücklich es ihn machte dieses fremde Mädchen glücklich zu machen…

Auf dem Heimweg vom Casino zum Auto haben wir dann noch zwei „black swans“ schwarze Schwäne gesehen. Einer im Wasser und ein Stück weiter noch einen an Land. Der an Land war so friedlich, dass ich ihn fast hätte streicheln können. Ich hätte nur noch meine Hand nach ihm ausstrecken müssen. Ganz so mutig war ich dann aber doch nicht, denn ich weiß ja, dass die weißen Schwäne nicht so lieb sind und kräftig zubeißen können. Und ich wollte nicht herausfinden, ob dieser nette Schwan vielleicht doch nicht ganz so lieb ist. Aber es war schön ihn von so nah zu betrachten. Die seidig glänzenden schwarzen Federn, der feuerrote Schnabel auf dem ein weißer Strich war. Ob den alle haben weiß ich nicht. Er war jedenfalls wunderschön und es hat mir sehr viel Freude bereitet ihm kleine Brotkrumen, die ich ein Stück weiter weg aufgehoben hatte, zu füttern. …

    

 

 

Sonntag, den 17. Mai 2015

Sonntag ist irgendwie unser Großeinkauftag geworden, da hier die Supermärkte auch sonntags offen haben… also haben wir unseren Wocheneinkauf erledigt und sind dann noch ans Meer gefahren und dort spazieren. Diesmal brauchten wir nicht mal eine Jacke! Ein Pulli hat gereicht. War wie immer einfach schön. Die Meeresluft einzuatmen, schöne Muscheln zu finden, dem Meeresrauschen zu lauschen,… hmmm einfach toll!

         

 

 

Samstag, den 16. Mai 2015

Nachdem es ja letzte Woche nicht geklappt hatte mit dem Treffen zwischen uns, Chad, Lois und Joe haben wir uns erneut für dieses Wochenende verabredet.

Erst waren wir zwar gut (nicht sehr gut) aber sehr teuer Essen! Leider weiß ich nicht mehr, was für ein Restaurant. Libanesisch? Keine Ahnung. Ist ja auch egal. Danach sind wir dann in einen Club gegangen und haben dort ein bisschen getanzt und später ging es dann noch für Chad in einen Schwulenclub. Irgendwie hatte ich mir einen Schwulenclub „tussiger“ vorgestellt, aber es war eigentlich ein relativ normaler Club. Klar, mit besonderem Publikum. Einige Transsexuelle waren auch da, aber eben auch einige Heteros. Es war interessant die Leute zu beobachten. Auch dort haben wir ein bisschen getanzt. Fabi und ich haben jedoch nach kurzer Zeit schlapp gemacht und sind nach Hause gefahren während der Abend für Chad, Lois & Joe sicherlich noch lange ging!

Und NEIN, wir bzw. Fabian wurde nicht angemacht. Es hat sich niemand für uns interessiert und das war auch ok! Wir waren ja in unserer kleinen Fünfergruppe unterwegs.

   

 

 

Freitag, den 15. Mai 2015

Eigentlich wollten wir zu einem Treffen das sich „Thinking and Drinking“ (Denken und Trinken) nennt gehen, aber irgendwie waren wir so müde, dass wir doch daheim geblieben sind und gelesen haben bzw. auf dem Sofa rumgegammelt sind. Darf auch mal sein!!